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Köln
Rosa Bank von Dirk Bach wieder aufgetaucht
Letzte Woche war die Kultbank am Grab von Dirk Bach spurlos verschwunden – so mysteriös, wie sie abhanden kam, tauchte sie auch wieder auf. Gerettet ist sie damit aber noch lange nicht.

Die pinke Bank ist in Köln zu einem Politikum geworden: Die Stadt möchte sie gerne loswerden, doch viele Dirk-Bach-Fans sind dagegen (Bild: IMAGO / Panama Pictures)
- 28. August 2023, 15:12h 2 Min.
Die rosa Sitzbank am Grab von Dirk Bach im Kölner Melatenfriedhof ist wieder da: Am Montag tauchte sie laut "Express" wieder auf – geschmückt in bunten Farben und mit Herzluftballons. Dazu stand auf der Bank ein Blatt mit einer gedruckten Mitteilung: "Keine Sorge, man hatte mich weder gestohlen, entführt noch ähnliches", heißt es darauf. "Nach all dem seelischen und körperlichen Schmerz, der mir in den zurückliegenden Tagen und Wochen zugefügt wurde, habe ich mir lediglich eine kurze Auszeit gegönnt, um mich bei Freunden ein wenig verwöhnen und aufpimpen zu lassen."
/ KSTADie Bank von #DirkBach war gestohlen worden. Nun haben Unbekannte sie wieder zurückgestellt. https://t.co/kVLSZdOtLD
Kölner Stadt-Anzeiger (@KSTA) August 28, 2023
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Die Bank war vergangene Woche in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag spurlos verschwunden (queer.de berichtete). Zunächst war vermutet worden, dass sie wegen einer Anweisung der Stadt Köln abgebaut wurde. Doch die Aidshilfe teilte mit, dass wohl "ein ganz lustiger Vogel" sie entfernt habe. Viele zeigten sich über den mutmaßlichen Diebstahl entsetzt, darunter auch Entertainerin Hella von Sinnen, die die Bank gestiftet hatte: "Ich bin traurig und auch sprachlos", so Moderatorin und Komikerin am Freitag. "Ich kann nur sagen, dass diese Bank zehn Jahre friedlich und unbehelligt unter einem riesigen Baum stand. Aber durch dieses ganze Affentheater ist da nun ein Riesenfokus draufgekommen, und nun ist sie weg."
Zuvor hatte die Stadt Köln angeordnet, dass alle privaten Bänke vom Zentralfriedhof entfernt werden müssten, unter anderem aus Sicherheitsgründen (queer.de berichtete). Dagegen gab es viel Widerstand: So startete Entertainer Julian F.M. Stoeckel eine Petition, um das Bankverbot noch zu verhindern (queer.de berichtete). Diese ist inzwischen von mehr als 22.000 Menschen unterzeichnet worden.
Instagram / julianfmstoeckel |
Auch Julian F.M. Stoeckel ist dankbar, dass die Bank wieder da ist
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Das Ultimatum der Stadt Köln gegen die Bank – und auch andere Bänken am Melatenfriedhof – läuft nun weiter. Immerhin hatte der Umweltausschuss der Stadt Köln am Donnerstagabend noch ein wenig Nachsehen und laut "Kölner Stadtanzeiger" den Abbautermin vom 8. September auf den 1. März 2024 verschoben. (dk)















