US-Pastor: Genderneutrale Kurznamen machen Minderjährige trans

Wie werden aus ganz normalen Kindern und Teenagern woke Transgender-Teufelsanbeter*innen? Die Mehrheit der transfeindlichen US-Amerikaner*innen hat sich zur Beantwortung dieser Frage auf die keinerlei wissenschaftliche Überprüfung standhaltende "Rapid Onset Gender Dysphoria"-These festgelegt, die besagt: Minderjährige stecken sich gegenseitig mit der Idee an, trans zu sein.

Daneben gibt es jedoch auch einen zweiten Strang an Erklärungsmodellen, die lieber auf überirdische Phänomene verweisen, transgeschlechtliche Menschen zu Diener*innen des Satan ausrufen. Sogar Abgeordnete der Republikaner*innen in den Bundesstaaten vertreten solche Behauptungen (queer.de berichtete).

Das, was jetzt US-Pastor Henry Shaffer vorschlug, ließe sich vielleicht als eine Art Hybrid-Modell bezeichnen: Die Nutzung abgekürzter Versionen eigentlich geschlechtseindeutiger Namen, denen dann kein Geschlecht mehr anzusehen ist – auf Geheiß des Satans, versteht sich.

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Eltern machen es dem Teufel leicht

Seine Theorie trug der rechte Pastor jetzt auf einer christlichen Konferenz seines Kollegen Greg Locke vor. Erfahrungsgrundlage: Er habe selbst homosexuelle als auch transgeschlechtliche junge Menschen durch die "Errettung" geleitet, mit denen sonst keiner "arbeiten" würde. "Lasst mich euch sagen, was ich herausgefunden habe", kündigt er seine exklusiven Erkenntnisse an.

Das Problem scheinen bei ihm die Eltern zu sein: Sie würden ihren Kindern "erlauben", mit abgekürzten Namensversionen gerufen zu werden. Aus Samantha und Samuel würde so jeweils etwa Sam.

Gott habe den Kindern ihren eigentlichen Namen gegeben, sagt Shaffer, doch der Teufel habe diese Namen geändert und verkürzt. In den Schulen werde das gern aufgenommen – zur Verwirrung von Gedanken und Identität. Die Eltern hätten es leicht gemacht: "Ihr habt ihnen bereits Namen gegeben, die es leicht machen, zu transitionieren!" Das Publikum quittiert die Ausführungen mit begeistertem Raunen – auch, wenn Shaffer zunächst merklich Probleme hat, "transitionieren" auszusprechen.

Greg Locke, der Gastgeber der Christ*innenkonferenz, machte übrigens kürzlich auf sich aufmerksam, als er vor laufenden Kameras eine Bibel um die Spitze eines Baseballschlägers wickelte und befestigte, um damit auf einer Bühne ein Barbie Dream House, ein großes Puppenhaus, zu zertrümmern – offenbar in Reaktion auf den Erfolg des Barbie-Films. (jk)

Greg Locke beim Zertrümmern eines Barbie-Puppenhauses (Bild: Screenshot / Youtube)

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