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"Unser Lied für Liverpool"
Barbara Schöneberger für ESC-Moderation mit Deutschem Fernsehpreis nominiert
Der deutsche ESC-Beitrag konnte zwar nicht viele Menschen in Europa begeistern. Barbara Schöneberger darf sich aber Hoffnungen auf den Deutschen Fernsehpreis für ihre Moderationsleistung machen.

Barbara Schöneberger gehört laut der Fernsehpreis-Jury zur Crème de la Crème der deutschen Moderationsszene (Bild: NDR / Uwe Ernst)
- 11. September 2023, 13:20h 3 Min.
Barbara Schöneberger ist in der Kategorie "Beste Moderation/Einzelleistung Unterhaltung" für den Deutschen Fernsehpreis nominiert – für ihre Leistung beim nationalen Vorentscheid des Eurovision Song Contest "Unser Lied für Liverpool", der Anfang März live ausgestrahlt wurde.
"Selten zuvor war der deutsche Vorentscheid zum Eurovision Song Contest musikalisch so vielfältig wie 2023", attestierte die Jury. "Dass der Mix aus Dance-Pop, Folk, Partyschlager, Dark Rock u.v.m. zu einer stimmigen Show gerät, ist nicht zuletzt das Verdienst von Barbara Schöneberger. Humorvoll und souverän führt sie durch die Kandidat:innen-Parade, die Promi-Interviews und auch den neu gestalteten Abstimmungsprozess. Im Medley aus früheren ESC-Hits tritt die Moderatorin zudem selbst als Sängerin auf – und überzeugt hierbei ebenfalls."
Neben Schöneberger können sich auch Jan Köppen (RTL, "Ich bin ein Star – holt mich hier raus" und "Take Me Out") sowie Esther Sedlaczek (Das Erste, "Quizduell") Hoffnungen auf eine Fernsehpreis-Auszeichnung machen.
Weitere Nominierungen
Auch alle anderen Nominierungen zum Deutschen Fernsehpreis sind am Montag bekanntgegeben worden. Aus queerer Sicht interessant ist hierbei etwa die Nominierung der RTL+-Doku-Serie "Sterben für Anfänger" mit "Stern TV"-Moderator Steffen Hallaschka und Dragqueen Olivia Jones. Sie können sich Hoffnungen in der Kategorie "Bestes Infotainment" machen. Ebenfalls nominiert sind "Joko & Klaas LIVE #IranRevolution" (ProSieben) sowie das "Sat.1 Frühstücksfernsehen", das allerdings zuletzt wegen transfeindlicher Berichterstattung kritisiert wurde (queer.de berichtete).
Als beste Unterhaltungsshow wurde "That's My Jam" (RTL+) mit den Kaulitz-Brüdern nominiert. In dieser Kategorie tritt die Musikserie gegen "Die Giovanni Zarrella Show" (ZDF) und "Wer stiehlt mir die Show?" (ProSieben) an.
Die RTL+-Dokuserie "Second Move Kills – 5 Jahre mit Jens Spahn" von Aljoscha Pause erhielt eine Nominierung als beste Dokuserie. Der Filmemacher hatte den schwulen CDU-Politiker fünf Jahre lang begleitet, darunter auch in seiner Zeit als Bundesgesundheitsminister während der Corona-Krise.
Als "beste Dokumention/Reportage" steht "Geheimsache Katar" ebenfalls auf der Nominierungsliste. Die ZDF-Doku von Jochen Breyer und Julia Friedrichs sorgte letztes Jahr für Schlagzeilen, weil darin WM-Botschafter Khalid Salman Homosexualität als "geistigen Schaden" bezeichnete (queer.de berichtete). Die Doku bringe "mitunter hochinteressante Erkenntnisse", attestierte die Fernsehpreis-Jury. "So sind z. B. die Äußerungen eines offiziellen WM-Botschafters zum Thema Homosexualität ebenso entlarvend wie erschreckend."
Für eine Nominierung qualifizieren konnten sich alle Sendungen, die zwischen dem 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 im deutschen Fernsehen und bei Streamingdiensten zu sehen waren. Die Verleihung der Preise findet am 27. und 28. September in Köln statt. Sat.1, der in diesem Jahr federführende Sender, überträgt die Gala am 28. September. (dk)
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