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Mecklenburg-Vorpommern

Demo gegen Queer­feindlichkeit und Fremdenhass in Schwerin

Nach mehreren queerfeindlichen Vorfällen im Bundesland rufen zahlreiche Verbände, Vereine und Initiativen zur Demonstration "Mecklenburg-Vorpommern bleibt solidarisch" am Samstagmittag in der Landeshauptstadt auf.


Symbolbild: Teilnehmer*innen beim CSD Rostock 2021 (Bild: IMAGO / Roland Hartig)
  • 16. September 2023, 05:07h 2 Min.

Mehrere Hundert Menschen werden am Samstag (13 Uhr) in der mecklenburg-vorpommerschen Landeshauptstadt Schwerin zu einer Demonstration erwartet, die sich gegen Queer­feindlichkeit und Fremdenhass richtet. Die Veranstalter*­innen meldeten rund 500 Teilnehmer*­innen an. Treffpunkt ist am Alten Garten. Auch Minister*­innen der Schweriner Landesregierung werden erwartet. Zu der Demonstration unter dem Motto "Mecklenburg-Vorpommern bleibt solidarisch" rufen zahlreiche Verbände, Vereine und Initiativen auf.

Ein solidarisches Eintreten für Demokratie und die Akzeptanz von queeren Menschen sei notwendig, mahnten die Veranstalter*­innen, die auf eine zunehmende Queer­feindlichkeit in Mecklenburg-Vorpommern hinwiesen. "Wenn Menschen sich in unserem Bundesland nicht mehr ohne Angst vor Anfeindungen frei bewegen können, ist das eine erhebliche Einschränkung unserer Freiheit."

Hakenkreuz- statt Regenbogenflagge

Die Organisator*innen erinnerten u.a. daran, dass Ende Juli die Regenbogenflagge vor dem Bahnhof Neubrandenburg scheinbar völlig unbemerkt gegen eine Hakenkreuzflagge ausgetauscht wurde (queer.de berichtete). Im August wurden in Schwerin die Büros u.a. von queeren Vereinen mit queerfeindlicher Hasspropaganda beschädigt (queer.de berichtete).

"Queerfeindlichkeit betrifft nicht nur LSBTIQ*, sondern alle Menschen, gerade auch die, die von rechts-konservativen Geschlechterrollen abweichen oder diese hinterfragen", heißt es im Aufruf zur Demonstration. "Sie ist ein Angriff auf die Mitte unserer Gesellschaft und, wie andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, ein Angriff auf unser demokratisches Gemeinwesen." (cw/dpa)