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Polizeibericht

Frauen bei homophober Attacke in Berlin-Neukölln verletzt

Die beiden Frauen waren Hand in Hand unterwegs, als sie von Jugendlichen angepöbelt und dann ins Gesicht geschlagen wurden.


Symbolbild: Der Staatsschutz ermittelt (Bild: René Mentschke / flickr)

  • 19. September 2023, 14:06h 2 Min.

Wegen einer gefährlichen Körper­ver­letzung mit homophobem Hintergrund am Montagabend in Neukölln ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes. Zwei Frauen, 39 und 27 Jahre alt, waren laut der Polizeimeldung vom Dienstag gegen 21 Uhr Hand in Hand in der Ederstraße unterwegs, als ihnen eine Gruppe von fünf bis sechs Jugendlichen entgegengekommen sei und sie angepöbelt habe.

Daraufhin soll es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den Frauen und den Jugendlichen gekommen sein. Ein Jugendlicher soll dann aus der Gruppe hervorgetreten und die 39-Jährige mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, woraufhin sie zu Boden gegangen und sich Gesichtsfrakturen zugezogen haben soll. Auch die 27-Jährige, die dem Tatverdächtigen zunächst gefolgt sein soll, um ihn zur Rede zu stellen, soll mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden, dadurch zu Boden gegangen sein und sich Verletzungen am Kopf und am Oberkörper zugezogen haben.

Anschließend soll der unbekannte Jugendliche zusammen mit seinen Begleitern in unbekannte Richtung weggelaufen sein. Die verletzten Frauen wurden von alarmierten Rettungskräften zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Ermittlungen übernahm – wie bei vermuteter Hasskriminalität üblich – der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes. Ebenfalls wie üblich enthielt der Erstbericht keine weiteren Details zu den Beteiligten.

Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über queerfeindliche Übergriffe, da die Behörden mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik machen. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für LGBTI. (cw/pm)

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