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Britische Serie
Aufklärung bei Netflix: "Sex Education" geht zu Ende
Die britische Coming-of-Age-Serie "Sex Education" wird schon beim Start als äußerst divers gefeiert. Vier Staffeln später geht sie nun zu Ende – und ist so bunt wie noch nie.

Jean (Gillian Anderson) in ihrem neuen Radiojob (Bild: Netflix)
- 21. September 2023, 07:51h 2 Min.
Potenzprobleme, feuchte Träume und ungewollte Schwangerschaften: Der britische Netflix-Erfolg "Sex Education" ist für prüde und erzkonservative Menschen wohl eher die falsche Serie. In der am Donnerstag auf Netflix gestarteten vierten Staffel sind die Jugendlichen im fiktiven Ort Moordale größtenteils aufgeklärt – die Serie kann enden.
Rückblick: In der ersten Staffel von 2019 konzentriert sich "Sex Education" auf die Sex-Therapeutin Jean (Gillian Anderson) und ihren pubertierenden Sohn Otis (Asa Butterfield). Der ist zwar verklemmt, aber gibt, mit der Expertise seiner Mutter ausgestattet, Mitschülerinnen und Mitschülern Nachhilfeunterricht fürs Bett.
In den finalen acht Folgen ist die Mutter-Sohn-Beziehung etwas abgekühlt. Jean muss sich quasi alleine um Töchterchen Joy und ihren neuen Job beim Radio kümmern, Otis geht frisch in die Oberstufe – und bekommt dort echte Konkurrenz in Sachen Aufklärungsarbeit.
Progressive Erzählweise und enorm diversem Cast
Die britische Coming-of-Age-Reihe besticht nach wie vor durch ihre progressive Erzählweise und ihrem enorm diversen Cast. Die finale Staffel, in der einige liebgewonnene Nebencharaktere fehlen, ist dabei bunter als je zuvor.
So ist die populäre Studentin Aisha (Alexandra James) dunkelhäutig, gehörlos und queer. Auch trans Personen, nichtbinäre Menschen, junge Männer im Rollstuhl und asexuelle Jugendliche finden sich in "Sex Education" wieder. Viele der Darsteller*innen sind dabei auch im echten Leben das, was sie spielen: nichtbinär, trans oder eben gehörlos.
Das von Laurie Nunn entwickelte Werk verleiht den Figuren somit eine enorme Tiefe und ist mehr als eine typische Teenie-Serie mit etwas Herzschmerz und albernen Sexwitzen. Es geht um Akzeptanz, Selbstliebe und Identitätssuche. Und das in einer Zeit, in der konservative Kräfte in den USA, Großbritannien und anderen Ländern das Thema sexuelle Vielfalt am liebsten aus dem schulischen Sexualkundeunterricht verbannen würden. (dpa/cw)
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