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Evangelische Kirche
Nordkirchen-Landessynode beschließt Gesetz zur Geschlechtervielfalt
"Mit diesem Beschluss ist die Anerkennung und Gleichberechtigung aller Geschlechter – weiblich, männlich, divers sowie nicht-binär – in der Nordkirche gesetzlich verankert", sagte Präses Ulrike Hillmann.

Die Nordkirche gehört zu den queerfreundlichsten Kirchen in Deutschland (Bild: flickr / Cjames Fotografia / by 2.0)
- 30. September 2023, 11:24h 1 Min.
Die Berücksichtigung der Geschlechtervielfalt ist nun auch in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland Gesetz und soll sich auch sprachlich ausdrücken. Die Landessynode der Nordkirche habe einem entsprechenden Kirchengesetz am Sonnabend in zweiter Lesung zugestimmt, teilte Präses Ulrike Hillmann in Lübeck-Travemünde mit. "Mit diesem Beschluss ist die Anerkennung und Gleichberechtigung aller Geschlechter – weiblich, männlich, divers sowie nicht-binär – in der Nordkirche gesetzlich verankert", sagte sie.
Die Nordkirche vollziehe damit rechtlich nach, was im staatlichen Recht bereits seit fünf Jahren Realität sei: "Niemand darf aufgrund seiner Geschlechtlichkeit oder Geschlechteridentität diskriminiert werden", so die Präses. Alle Geschlechter seien in der Nordkirche willkommen.
Geschlechtersensible Sprache vorgesehen
Das Gesetz sieht unter anderem eine geschlechtersensible Sprache vor. Stellenausschreibungen richteten sich künftig an Menschen jeden Geschlechts. Auch bei der Entsendung oder Berufung in Gremien müsse darauf geachtet werden, dass Menschen jeden Geschlechts angemessen berücksichtigt werden.
In der Nordkirche wurde 2019 die Trauung für alle beschlossen, homofeindliche Pfarrer*innen haben kein Vetorecht (queer.de berichtete). In diesem Jahr nahm sie erstmals mit einem Truck am CSD Hamburg teil (queer.de berichtete). (cw/dpa)














