Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?47230

Treffen in Schwerin

Meckpomm-Ministerin: Land braucht Strategien gegen Queer­feindlichkeit

Nach mehreren Straftaten soll der Schutz queerer Menschen in Mecklenburg-Vorpommern verbessert werden. Vertreter*innen von Justiz, Polizei und Politik haben bei einer Konferenz in Schwerin an Strategien gearbeitet.


Stefanie Drese ist seit 2016 Sozialministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Bild: Martin Kraft / wikipedia)

  • 11. Oktober 2023, 12:46h 2 Min.

Politik, Justiz und Polizei in Mecklenburg-Vorpommern sollen bei der Bekämpfung von Hass­kriminalität gegen queere Menschen besser zusammenarbeiten. Es brauche einen "konstruktiven und ehrlichen Diskurs", teilte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Mittwoch in Schwerin mit. Bei einem eintägigen Erfahrungsaustausch in der Landeshauptstadt berichteten unter anderem Vertreter*­innen von Polizei und Staatsanwaltschaften aus ihrem Alltag. Veranstalter war der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) in Kooperation mit dem Sozialministerium.

Anlass für das Treffen waren nach Angaben des Ministeriums queer­feindliche Aktionen im Juli und August, bei denen an verschiedenen Orten in Schwerin Aufkleber angebracht worden waren (queer.de berichtete). In Neubrandenburg hatten Unbekannte Ende Juli einen Regenbogen­flagge gegen eine verbotene Hakenkreuzflagge getauscht (queer.de berichtete).

"Es gibt Handlungsbedarf"

"Die Angriffe auf die queere Community in den vergangenen Monaten haben deutlich gemacht, dass es Handlungsbedarf gibt", betonte die Sozialdemokratin. Entscheidend sei, die Fälle aufzuklären, Strategien gegen queerfeindliche Tendenzen zu entwickeln und Diskriminierungen weiter abzubauen. "Besonders begrüße ich es, dass sich auch Teilnehmende aus anderen Bundesländern an der Fachtagung beteiligen", sagte Drese weiter. Damit würden wichtige Kontakte hergestellt und ein einheitliches Vorgehen gegen Queerfeindlichkeit gefördert. Die Gesamtgesellschaft müsse für die Einhaltung der Menschenrechte eintreten "und Hass und Hetze eine klare Absage erteilen". (dpa/dk)

-w-