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Fahndung
Polizei warnt vor Sexdates mit diesem Mann
Polizeibehörden aus den Niederlanden und Deutschland suchen nach einem mutmaßlichen Mörder, der die schwule Dating-App Bullchat benutzt. Es sei "von äußerster Wichtigkeit, dass er schnell gefasst wird, um weitere Vorfälle zu verhindern".

Der Niederländer Bretly D. ist seit Tagen auf der Flucht (Name nachträglich eingekürzt und Bild verändert) (Bild: Politie Rotterdam)
- 23. Oktober 2023, 02:22h 2 Min.
(Update: Der Verdächtige wurde am 25. Oktober gefasst)
Aufgrund einer tödlichen Schießerei in Rotterdam am 13. Oktober und einer Messerstecherei am Samstag in Zutphen sucht die niederländische Polizei dringend nach Bretly D. Möglicherweise hält sich der 24-Jährige mittlerweile in Deutschland auf. Ein Zeuge will den Niederländer am Sonntag in Hamminkeln-Brünen im Kreis Wesel gesehen haben.
D. wird verdächtigt, am Tod eines 60-jährigen Mannes beteiligt gewesen zu sein, der in der Nacht vom 12. zum 13. Oktober durch Schusswaffengewalt getötet wurde. Außerdem wird er verdächtigt, in der Nacht vom 20. auf den 21. Oktober einen 32-jährigen Mann in Zutphen niedergestochen zu haben. Das leicht verletzte Opfer konnte fliehen und die Polizei alarmieren.
Polizei Rotterdam sucht Chatpartner
Die Rotterdamer Polizei warnt schwule und bisexuelle Männer laut dem Portal nos.nl davor, sich online zu Sexdates mit dem Verdächtigen zu verabreden. D.sei bekannt dafür, über Apps wie Bullchat Verabredungen mit anderen Männern zu suchen. Die Ermittler*innen bitten Personen, die auf diese Weise mit ihm in Kontakt getreten sind, sich umgehend unter der Telefonnummer +31 800 6070 zu melden. Ob D.s Dates in Zusammenhang mit den Taten stehen, ließ ein Polizeisprecher offen.
Der mutmaßliche Mörder hat nach Angaben der Polizei keinen festen Wohnsitz oder Aufenthaltsort. Der 24-Jährige ist etwa 1,83 m groß, hat eine kräftige Statur und gilt als bewaffnet. "Es ist von äußerster Wichtigkeit, dass er schnell gefasst wird, um weitere Vorfälle zu verhindern", heißt es im Fahndungsaufruf der Polizei Rotterdam.
Polizei Wesel setzte Hubschrauber ein
Die Kreispolizeibehörde Wesel suchte am Sonntag mit Hubschraubern und verstärkten Kräften großräumig nach dem Mann, jedoch ohne Erfolg. In einer Pressemitteilung heißt es: "Wenn sie eine verdächtige männliche Person im Bereich feststellen, die dem Fahndungsfoto aus der Verlinkung entspricht oder ähnelt, sprechen sie den Mann nicht persönlich an, sondern informieren sie die Polizei über den Notruf 110." (cw)














