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Kommt die queere Olympiade nach Deutschland?

Frankfurt will Gay Games 2030 austragen

Die Main-Metropole würde gerne als zweite deutsche Stadt die queere Olympiade austragen. Es gibt aber auch zwei Dutzend weitere Bewerberstädte aus sechs Kontinenten.


Gibt es in sechs Jahren die Gay Games unter deutschen Wolkenkratzern? (Bild: Ashwin karthick Natarajan / flickr)
  • 19. Januar 2024, 13:29h 2 Min.

Frankfurt am Main gehört zu jenen 25 Städten, die sich um die Austragung der 13. Gay Games im Jahr 2030 bewerben. Der Veranstalter Federation of Gay Games (FGG) teilte kürzlich die Liste der Städte mit, die sich für die queere Olympiade interessieren.

Mehr als die Hälfte der Bewerbungen stammt demnach aus Nordamerika: Neben den kanadischen Metropolen Edmonton (Provinz Alberta) und Vancouver (British Columbia) wollen sich auch die US-Städte Atlanta (Bundesstaat Georgia), Birmingham (Alabama), Boston (Massachusetts), Denver (Colorado), Honolulu (Hawaii), Miami (Florida), Minneapolis (Minnesota), Oak Creek (Wisconsin), San Antonio (Texas), San Diego (Kalifornien) und Seattle (Washington) bewerben.

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Aus Europa wollen vier Städte das Event austragen: Neben Frankfurt sind das Athen sowie aus England Liverpool und London. Aus Asien und Südamerika kommen je eine Bewerbung aus Taipei und Sao Paulo. Außerdem wollen die beiden südafrikanischen Metropolen Kapstadt und Johannesburg die Spiele erstmals nach Afrika bringen. Zudem bewerben sich die australischen Städte Adelaide, Melbourne und Perth sowie Auckland, die größte Stadt Neuseelands.

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Gay Games "für die Sichtbarkeit und Akzeptanz queerer Menschen von enormer Bedeutung"

Die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung hatte sich 2022 für die Spiele beworben. Damals begründete Natascha Kauder, sportpolitische Grünen-Sprecherin im Römer, den Schritt mit den Worten: "Veranstaltungen wie die Gay Games sind für die Sichtbarkeit und Akzeptanz queerer Menschen von enormer Bedeutung, denn sie brechen die heteronormativen Wertevorstellungen auf, die auch heute im Sport noch vorherrschen."

Bis April muss die Stadt nun einen sogenannten Letter of Intent abgeben, in dem sie die Bewerbung begründet. Dann muss die Stadt laut "Frankfurter Rundschau" auch die erste Gebühr für die FGG abführen: 10.000 Euro. Die Entscheidung, welche Stadt am Ende den Zuschlag erhält, soll im November 2025 fallen.

Gay Games werden seit über 30 Jahren veranstaltet

Die Gay Games finden seit 1982 in der Regel alle vier Jahren statt und richten sich hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, an queere Sportler*innen. Neben den Wettkämpfen finden auch immer ein großes Kulturprogramm und eine Menschenrechtskonferenz anlässlich der Spiele statt. Die letzte queere Olympiade war wegen der Corona-Krise verschoben worden und fand im November 2023 in Hongkong und Guadalajara statt. Die Spiele 2026 sind bereits an die spanische Stadt Valencia vergeben worden (queer.de berichtete).

Vier Mal – und damit am öftesten – richteten bislang die USA die Gay Games aus. 2010 fanden sie das bislang einzige Mal in Deutschland statt: in Köln (queer.de berichtete). (dk)

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