https://queer.de/?48211
Billie Joe Armstrong
Green-Day-Frontmann ist gerne eine "bisexuelle Ikone"
Billie Joe Armstrong ist glücklich darüber, dass es inzwischen leichter ist, sich zu outen – und spricht über seinen Status als bisexuelle Ikone.

Billie Joe Armstrong 2022 bei einem Konzertauftritt in San Francisco (Bild: IMAGO / ZUMA Wire)
- 22. Januar 2024, 11:17h 2 Min.
Der kalifornische Rockmusiker Billie Joe Armstrong ist gerne ein Vorbild für Bisexuelle: "Ich mag das. Ich denke, es ist verdammt cool, wenn mich jemand eine bisexuelle Ikone nennt. [...] Ich sage nur: 'Fuck yeah!", so der 51-Jährige gegenüber dem Magazin "People".
Ferner erklärte der Frontmann der Band Green Day, der Grundstein dafür, dass Menschen mit ihrer sexuellen Orientierung offener umgehen können, sei kurz vor der Jahrtausendwende gelegt worden: "Als Angehöriger der Generation X habe ich das Gefühl, dass in den Neunzigerjahren, als wir aufgewachsen sind, die Saat gepflanzt wurde, als Männer zunehmend entdeckten, mit anderen Männern zusammen zu sein und bisexuell zu sein." Neben sich nannte er als weiteres Beispiel aus diesem Jahrzehnt Kurt Cobain. Heute werde das Thema "sexuelle Orientierung" komplexer diskutiert. "Wir sind sehr weit gekommen", attestierte der Musiker.
Coming-out 1995
Armstrong hatte sich bereits 1995 im queeren Nachrichtenmagazin "The Advocate" als bisexuell geoutet. Damals sagte er: "Ich denke, dass Menschen bisexuell geboren werden und unsere Eltern und die Gesellschaft versuchen, uns davon abzubringen." Dabei sei Bisexualität eine "sehr schöne Sache".
Seit inzwischen 29 Jahren ist Armstrong mit seiner Frau Adrienne verheiratet. Das Paar hat zwei erwachsene Söhne. Im "People"-Magazin erklärte Armstrong nun, dass er konventionell lebe, wenn es um seine Ehe gehe: "Das ist die andere Seite von mir", sagte Armstrong.
Armstrong und seine Band haben immer wieder konservative Politik in ihrem Heimatland USA unter den Präsidenten George W. Bush und Donald Trump kritisiert und sich auch für LGBTI-Rechte engagiert. Erst letzte Woche setzte sich Armstrong in der "Los Angeles Times" angesichts der transfeindlichen Kampagne im Vorwahlkampf für die Anerkennung von jungen trans Menschen ein: "Es ist so, als hätten Leute Angst vor ihren Kindern. Warum sollte man Angst haben? Warum lässt man nicht sein Kind das Kind sein, das es ist?"
"Bobby Sox", das erst am Freitag veröffentlichte neueste Lied von Green Day, wird inzwischen in sozialen Netzwerken als queere Hymne gefeiert. Der Text beinhaltet die Zeilen "Willst du mein Girlfriend sein? Willst du mein Boyfriend sein?" (cw)














