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Saarbrücken

Filmfestival Max Ophüls Preis: Jugendjury zeichnet "Gotteskinder" aus

Beim Filmfestival Max Ophüls Preis wurde das bewegende "Homoheiler"-Drama "Gotteskinder" am Samstagabend mit dem Preis der Jugendjury ausgezeichnet. Auch die lesbische Doku "Der Wunsch" wurde geehrt.


Szene aus "Gotteskinder" (Bild: Kinescope Film)
  • 28. Januar 2024, 10:13h 2 Min.

Zum Abschluss der Festivalwoche zum Max Ophüls Preis wurden am Samstagabend in Saarbrücken die begehrten Preise für den Nachwuchs vergeben. Mit "Gotteskinder" und "Der Wunsch" gehören auch zwei queere Filme zu den Gewinner*innen.

Das bewegende "Homoheiler"-Drama "Gotteskinder" (Filmkritik von Dieter Oßwald) wurde mit dem Preis der Jugendjury ausgezeichnet. "Eine herausragende Schauspielleistung, eindrucksvolle Farben und eine emotionelle Achterbahnfahrt fesselten die gesamte Dauer des Films den vollen Kinosaal", heißt es in der Begründung. "Das Thema des besagten Films ist nicht nur wichtig, sondern auch in gleichem Maße sensibel."

Es handele sich laut Jury um einen Film, "welcher aufgrund seiner vielseitigen Thematiken und der Darstellung eben dieser viel mehr Reichweite verdient hätte". Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro wird von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Landeszentrale für politische Bildung Saarland getragen.

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Doku über lesbisches Paar mit Kinderwunsch

Die Langzeitdokumentation "Der Wunsch" von Judith Beuth über zwei lesbische Frauen, die über einen Zeitraum von zehn Jahren immer wieder erfolglos versuchen, sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen (Trailer des Films), wurde mit dem per Stimmabgabe der Festival-Besucher*innen ermittelten Publikumspreis Dokumentarfilm ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wurde von Dillinger und Saarstahl zur Verfügung gestellt.


"Der Wunsch" begleitet Maria und Christiane über einen Zeitraum von zehn Jahren auf ihrer emotionalen Reise, sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen (Bild: Rise And Shine Cinema)

Weitere Auszeichnungen

Der mit 36.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an den Schweizer Film "Electric Fields" von Lisa Gertsch, der auch den Fritz-Raff-Drehbuchpreis und den Preis der Filmkritik erhielt. Mehrfach erfolgreich war auch "Jenseits der blauen Grenze" von Sarah Neumann. Der Film erzählt von der Leistungsschwimmerin Hanna, die 1989 über die Ostsee in den Westen flüchten will. Er wurde mit dem Publikumspreis Spielfilm und dem Preis der ökumenischen Jury ausgezeichnet. Außerdem erhielt Darsteller Willi Geitmann einen der beiden Preise für den besten Schauspielnachwuchs – neben Joshua Bader in "Söder".

Das Filmfestival Max Ophüls Preis steht für die Entdeckung junger Talente aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Insgesamt waren 58 Filme ins Rennen um die 18 Auszeichnungen in den vier Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm gegangen. Für sie wurden Preise in einer Gesamthöhe von 118.500 Euro vergeben. Eine Auswahl der Filme steht noch bis zum 5. Februar um 23.59 Uhr als Stream über die Filmfestival-Website zur Verfügung. (cw)

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