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Streit um Serien-Abgang

Holly Marie Combs verteidigt Shannen Doherty im "Charmed"-Zickenkrieg

Der Disput zwischen den ehemaligen Darstellerinnen der Serie "Charmed – Zauberhafte Hexen" geht in die nächste Runde. Holly Marie Combs sprang ihrer Ex-Kollegin Shannen Doherty nun im Streit mit Alyssa Milano zur Seite.


Sie spielten drei Jahre lang Hexen-Schwestern, die ein Herz und eine Seele sind. Im wirklichen Leben geht es bei Alyssa Milano (li.), Shannen Doherty (Mitte) und Holly Marie Combs aber nicht ganz so harmonisch zu (Bild: The WB)
  • 6. Februar 2024, 15:47h 3 Min.

Wie es scheint, könnte sich die wenig zauberhafte Schlammschlacht zwischen den US-Schauspielerinnen Shannen Doherty (52) und Holly Marie Combs (50) mit ihrer Ex-Kollegin Alyssa Milano (51) noch eine Weile hinziehen. In bereits seit Wochen andauernden Schlagabtausch legte Combs nun mit einer wütenden Ansage an Milano nach.

Der eskalierende Zickenkrieg zwischen den drei Schauspielerinnen, die zwischen 1998 und 2001 für Fernsehserie "Charmed – Zauberhafte Hexen" gemeinsam vor der Kamera standen, nahm bereits im Dezember 2023 seinen Anfang. In einem Gespräch mit Shannen Doherty für ihren "Let's Be Clear"-Podcast hatte Combs ihrer Schauspiel-Kollegin offenbart, Alyssa Milano habe seinerzeit beim Sender dafür gesorgt, dass Doherty nach den ersten drei Staffeln gefeuert und durch Rose McGowan (50) ersetzt wurde. Milano habe damals alle gegeneinander aufgebracht und versucht, einen Keil zwischen Doherty und Combs zu treiben, die bis zum heutigen Tag sehr gut befreundet sind.

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Alyssa Milano "traurig" über angeblich unwahre Vorwürfe

In einer ersten Reaktion Anfang Februar zeigte sich Alyssa Milano "Page Six" zufolge "traurig" über die Vorwürfe, die eine Zeit beträfen, die nun schon lange zurückliege. Es sei schade, "dass die Menschen das nicht hinter sich lassen können" und "nicht einfach den Erfolg einer Serie feiern können, die uns allen so viel bedeutet hat." Sie bedauere, dass "eine Show, die so vielen Menschen so viel bedeutet hat, durch eine Toxizität getrübt wird, die bis heute, fast ein Vierteljahrhundert später, immer noch anhält." Zudem behauptete sie, seinerzeit niemals die Macht gehabt zu haben, jemanden feuern zu lassen.

In einem Interview auf der diesjährigen "Megacon"-Messe in Orlando reagierte Holly Marie Combs nun ihrerseits mit klaren Worten auf Milanos Statement. Auf Instagram teilte sie ein Video mit Screenshots ihrer dort getroffenen Aussagen. Darin sagte sie unter anderem: "Ich habe das Bedürfnis, mich zu verteidigen, nachdem Alyssa auf die Bühne getreten ist und Shannen und mich im Wesentlichen als Lügnerinnen bezeichnet hat". Ihre Aussagen zu Shannen Dohertys Rauswurf aus der Serie hätten keineswegs etwas mit einem von Milano unterstellten "Revisionismus" zu tun. "Das ist einfach die Geschichte, von der sie nicht wollte, dass die Leute sie kennen. Und die Geschichte, über die Shannen bis vor einem Monat nicht bereit war, zu sprechen."

Die Schauspielerin erklärte, wie "ironisch" es sei, dass Milano behauptete, sie hätte "nicht die Macht gehabt, jemanden zu feuern", obwohl "es hier eigentlich nur um Macht ging." Ihrer klaren Ansage schob sie noch hinterher: "Niemand sollte über sein eigenes Leben lügen müssen, um einen anderen zu trösten."

Die Serie "Charmed" lief zwischen 1998 und 2006 im US-Fernsehen. Viele damals unbekannte Schauspieler*innen waren in Gastrollen zu sehen, darunter etwa Zachary Quinto (Spock aus "Star Trek"), John Cho (Mr. Sulu aus "Star Trek") oder Norman Reedus (Daryl aus "The Walking Dead"). Nach dem "Charmed"-Ende galt die Reihe als am längsten gezeigte amerikanische Fernsehserie mit ausschließlich weiblichen Hauptrollen. Dieser Rekord hielt aber nicht lange: 2012 löste "Desperate Housewives" die Hexenserie ab. In Deutschland ist "Charmed" derzeit in den Streamingportalen RTL+ (alle acht Staffeln im Kinoformat) und Paramount+ (die ersten sechs Staffeln im alten TV-Seitenverhältnis 4:3) gezeigt.

2018 gab es eine Neuauflage der Serie, die auch der großen queeren Fangemeinde Rechnung tragen sollte. Eine der drei Hauptfiguren liebte daher Frauen, auch eine trans Figur kam – anders als im Original – vor (queer.de berichtete). Die Reihe konnte allerdings nicht den Erfolg des Vorgängers wiederholen und wurde bereits nach vier Staffeln abgesetzt. Immerhin: Die neuen Hauptdarstellerinnen Melonie Diaz, Sarah Jeffery und Madeleine Mantock scheinen ohne großes Drama zusammengearbeitet zu haben. (spot/cw)