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Datingshow

"Mr. Gay-Right": Keine neue Liebe und 100.000 Euro Kosten

Alle Folgen der Datingshow des Stuttgarters Alexander Gutbrod sind jetzt auf Youtube erhältlich. Doch nicht alles lief rund.


Alexander Gutbrod in einem Promo-Bild für die Show "Prince Charming" (Bild: RTL)
  • 7. März 2024, 14:46h 2 Min.

Der frühere "Prince Charming"-Teilnehmer Alexander Gutbrod hat laut "Stuttgarter Zeitung" erklärt, dass er die Kosten der Dreharbeiten in Höhe von 100.000 Euro für seine achtteilige Realityshow "Mr. Gay-Right" nicht wieder reinholen konnte. Außerdem habe er auch nicht die große Liebe gefunden.

Die schwule Datingserie war im Dezember auf Youtube gestartet (queer.de berichtete). Inzwischen stehen hier alle Folge zum Streaming bereit. Eigentlich wollte Gutbrod die Kosten wieder über Streamingportale hereinholen, allerdings sei Amazon Prime Video abgesprungen. "Deshalb war die Reichweite nicht so gut", so Gutbrod. Tatsächlich wurde die erste Folge auf Youtube nur knapp über 10.000 Mal aufgerufen – die weiteren Folgen liegen zum Teil noch deutlich darunter. Nutzer*innen kritisierten teilweise, dass sich die Show zu sehr um den Protagonisten drehe.

In der hauptsächlich in einer 300 Quadratmeter großen Villa auf Mallorca gedrehten Serie wollte Gutbrod einen Partner finden – insgesamt sieben Kandidaten buhlten um das Herz des 43-Jährigen, der in Stuttgart eine Partnerschaftsvermittlung an der Königstraße leitet. Zuvor hatte Gutbrod sein Glück bereits bei "Prince Charming" (RTL+) und "UNdressed" (RTL II) versucht. Doch nach den gezeigten Folgen von "Mr. Gay-Right" weiß das Publikum: Die Suche war erneut nicht von Erfolg gekrönt. Zwar hatte sich Gutbrod in einen Kandidaten verliebt, mit dem er auch intim wurde. Doch schon am nächsten Tag entschied sich dieser Mann für einen anderen Kandidaten.

Dies habe Gutbrod sehr verletzt – und auch mit der Botschaft, die diese Geschichte aussendete, haderte er: "Damit wird leider das Klischee erfüllt, dass Schwule mit Sex sehr locker umgehen", so der Realitydarsteller. Sollte er eine weitere Show produzieren, müsse er das "anders lenken".

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Gutbrod wollte über queerfeindliche Sekte informieren

Für Gutbrod war die Show auch eine Möglichkeit, über die Zeugen Jehovas zu informieren. Der 43-Jährige war in der homophoben Sekte aufgewachsen – und erklärte, er sei dort schon als Kind misshandelt worden (queer.de berichtete). Mit 28 habe er sich, als er schon acht Jahre mit einer Frau verheiratet gewesen war, schließlich als schwul geoutet. Daraufhin wurde er aus der Sekte verstoßen.

Gutbrod hat nun weitere Projekte vor sich: So erklärte er Anfang des Jahres, dass er ein Buch über sein Leben schreiben wolle, das unter anderem von seiner Zeit bei den Zeugen Jehovas und auch von Sängerin Maite Kelly handeln soll. Hintergrund ist, dass Gutbrod behauptet hatte, er sei mit Kellys früherem Ehemann Florent Raimond liiert gewesen, was dieser aber bestritt. (cw)

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