Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?48740

"Queer Eye"

Jonathan Van Ness soll ein "Monster" am Set sein

Die Fab Five gelten seit Jahren als queere Familie, die viel Spaß miteinander haben. Hinter den Kulissen soll es aber viel ruppiger zugehen.


Jonathan Van Ness soll am Set etwas anders sein, als es sein öffentliches Image Glauben machen will (Bild: Netflix)
  • 7. März 2024, 15:41h 3 Min.

Die Netflix-Realityserie "Queer Eye" werde bestimmt vom Konkurrenzkampf der Fab Five, insbesondere der nichtbinäre Publikumsliebling Jonathan Van Ness soll beim Dreh für eine aggressive Stimmung sorgen. Das berichtet das US-Magazin "Rolling Stone" (Bezahlartikel) unter Berufung auf zehn Mitglieder des "Queer Eye"-Produktionsteams, die anonym bleiben wollen.

Van Ness, der Haar- und Körperpflegeexperte der Show, habe ein "Problem mit Wutanfällen", verhalte sich oft ausfallend und erniedrige andere Personen, so die Aussagen. Auch Worte wie "Monster" oder "Albtraum" seien für Van Ness verwendet worden. "Es ist kein neues Problem, dass eine Boyband auseinanderfällt", so kommentierte ein Mitglied des Produktionsteams die Lage. "Die waren ja eine Gruppe von Leuten Mitte 30, die zusammengewürfelt wurden und denen gesagt wurde, dass sie jetzt beste Freunde sind." In Wirklichkeit handle es sich bei den Fab Five nicht um eine Familie, sondern um eine "gecastete Boyband mit großen Egos".

- w -

"Mindestens einmal am Tag muss er jemanden anbrüllen"

Die Enthüllung scheint besonders eigenartig, da Van Ness in der Öffentlichkeit warm und offenherzig wirkt. Er könne Menschen mitnehmen, sagte auch ein Produktionsmitglied, aber: "Mindestens einmal am Tag muss er jemanden anbrüllen. Es mag um eine Kleinigkeit gehen, aber es gibt dann immer jemanden, der wegen etwas zum Bösewicht des Tages gemacht wird."


Die fabulösen Fünf geben sich auf PR-Fotos immer ganz harmonisch (v.l.n.r.): Bobby Berk, Antoni Porowski, Karamo Brown, Tan France und Jonathan Van Ness (Bild: Netflix)

Vertreter*innen des Streamingportals Netflix und der Produktionsfirma ITV sollen demnach über diese Probleme mit den Fab Five gesprochen haben. Dies habe aber nicht zu einer Verhaltensänderung geführt.

Bobby Berks Abgang löste Spekulationen aus

Zuletzt gab es Spekulationen über den Haussegen bei den Fab Five, nachdem Designexperte Bobby Berk im November seinen Abschied von der Show bekanntgab (queer.de berichtete). Zwar dementierte Berk derartige Berichte und behauptete, er habe die Sendung nicht im Streit verlassen (queer.de berichtete). Allerdings heißt es bei "Rolling Stone", dass Berk schon seit längerem unzufrieden mit der Lage gewesen sei. Er habe auch ungern Szenen mit dem aufbrausenden Van Ness gedreht, heißt es. Zudem mache Berk harte Renovierungsarbeiten, während sich die anderen eher um kleinere Probleme kümmerten – in der Show würden seine Szenen aber oft am meisten geschnitten.

Erst Ende Februar gab Netflix bekannt, dass der 39-jährige Innenarchitekt Jeremiah Brent Berks Rolle in der Show übernehmen wird (queer.de berichtete). Wie "Rolling Stone" weiter berichtete, soll Modeexperte Tan France mit Unterstützung des Weinexperten Antoni Porowski dafür geworben haben, Berk mit Brent zu ersetzen.

Sowohl Netflix als auch Van Ness und die anderen Fab Five seien von "Rolling Stone" um eine Reaktion zu den Berichten gebeten worden, hätten aber nicht geantwortet. (cw)

-w-