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  • 8. April 2024, 08:13h 2 Min.

Symbolbild (Bild: IMAGO / Wolfgang Maria Weber)

Die Initiative für ein Volksbegehren gegen geschlechter­gerechte Sprache in Behörden will ihre Klage beim Verfassungsgerichtshof Baden-Württemberg zurückziehen. Ein entsprechendes Schreiben an das Gericht veröffentlichte Initiator Klaus Hekking aus Heidelberg am Sonntag. Bereits in den vergangenen Tagen hatte der Rechtsanwalt die Rücknahme der Klage angekündigt. Das Schreiben an das Gericht trägt das Datum vom Montag, 8. April. Darin zählt Hekking mehrere Gründe für die Klage-Rücknahme auf, unter anderem einen Kabinettsbeschluss vom 30. Januar. Die Initiative "Stoppt Gendern in Baden-Württemberg" hätte die von ihr "verfolgten Ziele im Wesentlichen erreicht", heißt es weiter.

Die grün-schwarze Landesregierung hatte Ende Januar in dem Streit um ein Genderverbot für Landesbehörden eine Lösung verkündet. Das Kabinett habe mit einem Beschluss klargestellt, dass die Landesverwaltung im förmlichen Schriftverkehr das amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung und die Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung einhalte, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) damals (queer.de berichtete). Hekking zeigte sich damals zufrieden, wollte sich aber wegen der Klage noch mit seinen Mitstreiter*­innen beraten.

Seit Jahren wird in Deutschland diskutiert, ob – und wenn ja, wie – männliche Formen in der Sprache durch weiter gefasste Begriffe ersetzt werden können oder sollten – um zum Beispiel Frauen und auch nichtbinäre Menschen offensiver einzubeziehen. Das Gender­sternchen wie bei "Lehrer*­innen" ist eine Möglichkeit. (cw/dpa)

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