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  • 8. April 2024, 08:34h 1 Min.

Villa Merländer (Bild: A. Bischof / Stadt Krefeld)

Für eine neue Ausstellung über queeres Leben vor und nach 1945 in Krefeld sucht die städtische NS-Dokumentationsstelle Zeitzeug*­innen und Dokumente.

Ein Bereich der in Zusammenarbeit mit dem Verein Villa Merländer geplanten Dauerausstellung soll sich mit der Verfolgung von queeren Menschen in der Nazi-Zeit und nach 1945 beschäftigen. "Fast alles, was wir über die Schicksale wissen, stammt aus den Akten ihrer Verfolger und der Täter. Deshalb sind wir auf der Suche nach Selbstzeugnissen schwul-lesbischen und queeren Lebens in Krefeld aus dem 20. Jahrhundert", erklärte Sandra Franz, Leiterin der Krefelder NS-Dokumentationsstelle. Für die neue Dauerausstellung soll die Geschichte der Verfolgung, Ausgrenzung und Stigmatisierung erzählt, aber ebenso die Emanzipation der LGBTI-Bewegung sichtbar gemacht werden.

Dafür werden Betroffene gebeten, über ihre oder die Geschichte von Verwandten der NS-Dokumentationsstelle zu berichten. Spuren aus der Nazi- und der Nachkriegszeit seien ebenso wichtig für die Forschung wie Geschichten über Selbstorganisation aus den 1980er Jahren, so Franz. Auch Fotos oder Dokumente über die schwul-lesbische Geschichte in Krefeld seien hilfreich.

Vertraulichkeit und das Handeln im Sinne der Betroffenen sei dabei eine Selbstverständlichkeit. Als Ansprechpartner steht Projektmitarbeiter Robert Muschalla per E-Mail an robert.muschalla@krefeld.de zur Verfügung. (cw/pm)

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