Festival "go drag!" erstmals in München

München

Unter dem Titel "go drag! munich" findet von 1. bis 5. Mai Münchens erstes Drag-Festival an verschiedenen Spielorten statt. Kuratiert wird es von der Genderperformance-Legende Bridge Markland aus Berlin und der Münchner Drag-Künstlerin Ruby Tuesday (siehe Interview auf queer.de). Bislang hatte "go drag!" zwei Mal in Berlin stattgefunden.

Im Mittelpunkt stehen dabei nicht die bekannteste Drag-Form, also Männer, die Frauen verkörpern. Stattdessen konzentriert sich das Festival bewusst auf Dragkings (Frauen, die Männer darstellen) und Dragquings, die in ihren Kunstfiguren männliche und weibliche Attribute kombinieren. Dargestellt werden sie von weiblichen, trans und nichtbinären Künstler*­innen, unter ihnen auch die österreichische "Drag Race Germany"-Gewinnerin Pandora Nox.

Schirmherr des Festivals ist der offen schwule Zweite Bürgermeister Dominik Krause: "Die Stadt fördert schon lange queere Kultur und Lebensweisen. An dieser Stelle freut mich das besonders, weil ganz unterschiedliche Institutionen zusammenarbeiten, um das Festival auf die Beine zu stellen", erklärte der Grünen-Politiker. "Ich hoffe, dass die Sichtbarkeit, die das Drag-Festival für queere Kultur schafft, auch den Austausch, das Verständnis und ein gutes Miteinander in der Stadtgesellschaft fördert."

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Die Künstler*innen wollen bei rund 30 Veranstaltungen an fünf Tagen Fragen behandeln wie: Was macht einen Mann aus, was eine Frau? Gibt es solche Kriterien überhaupt? Und wenn ja, wie sinnvoll sind sie? Von Theaterszenen mit Puppen über sogenannte Lecture Performances bis zu Konzerten ist alles geboten. (cw)

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