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  • 24. April 2024, 01:15h 1 Min.

Symbolbild (Bild: cocoparisienne / pixabay)

Über ein Jahr nach dem Angriff auf eine trans Mitarbeiterin des Stolberger Bürgerservice wurde ein Tatverdächtiger ausfindig gemacht.

Wie die "Aachener Zeitung" am Dienstag berichtete, ermittelt die Staatsanwaltschaft Aachen gegen einen zur Tatzeit 18 Jahre alten Teenager aus Stolberg wegen des Verdachts der gefährlichen Körper­ver­letzung und der Beleidigung. Ein Haftbefehl wurde demnach nicht erlassen. Weitere Tatverdächtige konnten bislang nicht identifiziert werden.

Der brutale Angriff hatte im vergangenen Jahr bundesweit für Aufsehen und Entsetzen gesorgt. Die Bürgerservice-Mitarbeiterin war am 13. Februar 2023 gegen 13.30 Uhr aus einer Gruppe junger männlicher Erwachsener heraus erst als "Transe", "Schwuchtel" und "schwule Sau" beleidigt und dann hinterrücks niedergeschlagen worden (queer.de berichtete). Der Angriff ereignete sich in ihrer Mittagspause nur wenige Meter von ihrem Arbeitsplatz entfernt. Die damals 40-Jährige erlitt eine Platzwunde am Kopf, mehrere Prellungen sowie eine Gehirnerschütterung und war für kurze Zeit bewusstlos.

Die Stolberger Stadtverwaltung und Bürgermeister Patrick Haas (SPD) hatten sich nach dem Angriff demonstrativ solidarisch hinter die Mitarbeiterin gestellt und ein gemeinsames Foto veröffentlicht (queer.de berichtete). "Transfeindlichkeit hat genauso wie jegliche Gewalt oder jeglicher Hass gegen Personen, die anders aussehen, denken oder sexuell orientiert sind, in Stolberg keinen Platz", erklärte Haas damals in einer Pressemitteilung. (mize)

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