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  • 25. April 2024, 04:33h 2 Min.

Visualisierung des Zebrastreifens (Bild: Stadt Münster)

Als Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz soll die Stadt Münster auf dem Hafenplatz einen "Zebrastreifen" in Regenbogen­farben gestalten. Das hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung am Mittwoch entschieden. Demnach soll der bisher weiß gepflasterte Diagonalstreifen auf dem Platz mit insgesamt 13 Farben neu beschichtet werden.

"Der Regenbogen-Zebrastreifen steht als Symbol für Solidarität und Wertschätzung der queeren Community", sagte Markus Chmielorz vom städtischen Amt für Gleichstellung. "Die Umgestaltung ist ein weiteres Signal dafür, dass Münster eine bunte, weltoffene und diverse Stadt ist, in der es für Diskriminierungen und Hass gegen LSBTIQ*-Personen keinen Platz gibt."

Die städtische Arbeitsgruppe hatte den Hafenplatz mit Bedacht vorgeschlagen. Die Umsetzung dort nimmt Bezug auf die Sichtbarkeit von trans Personen und auf den tödlichen Angriff auf Malte C. während des Christoper Street Days 2022 in unmittelbarer Nähe des Hafenplatzes.

Bereits seit vergangenem Jahr prägen gleich­geschlechtliche Ampelfiguren, eine Bank in Regenbogen­farben und Laternen mit besonderen Markierungen die Windthorststraße. Die Strecke vom Hauptbahnhof in die Innenstadt gehört zu den am stärksten frequentierten Fußwegen in Münster und gilt als Modellachse für mehr Sichtbarkeit von queeren Menschen.

Im Zuge der damaligen Umsetzung an der Windthorststraße entstand in der Politik auch die Idee eines Regenbogen-Zebrastreifens über eine Straße nach dem Vorbild Wiens. Dieses Modell lässt sich nach eingehender Prüfung durch Polizei und Stadt jedoch nicht mit der Straßenverkehrsordnung vereinbaren. Deshalb wird das Projekt nun auf dem Hafenplatz umgesetzt. Zudem hat die Politik die Verwaltung beauftragt, für die Umsetzung Spenden und Sponsoringgelder einzuwerben, um den städtischen Haushalt nicht zu belasten. (cw/pm)

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