Daniel Bedingfield spricht erstmals über seine sexuelle Orientierung

Der neuseeländisch-britische Sänger Daniel Bedingfield hat am Dienstagabend bei einem Auftritt in der britischen Hauptstadt erstmals öffentlich seine sexuelle Orientierung thematisiert und sich geoutet. Wie die "Daily Mail" berichtet, erklärte der 44-Jährige auf einem Konzert im Theater "London Palladium", er habe seinen Song "Borderline" mit einem Mann verfasst, den er begehrt habe.

Wörtlich sagte der Sänger: "In meiner Ära musste man schwul oder hetero sein oder den Mund halten. Ich habe dieses Lied mit einem Mann, den ich geliebt habe, geschrieben. Er handelt von einem Mädchen, das wir beide geliebt haben." Weiter erklärte er: "Ich bin nicht sehr schwul, aber wir saßen auf einem Stein an einer Thermalquelle und haben sie vermisst."

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Bedingfield hatte seine Karriere zum Jahrtausendwechsel gestartet: Mit seinem Debütalbum "Gotta Get Thru This" schaffte er den Durchbruch und erreichte Platz zwei in den britischen Charts. Zwischen 2001 und 2003 schafften es mit "Gotta Get Thru This", "If You're Not the One" und "Never Gonna Leave Your Side" drei Singles auf die Spitzenposition der britischen Charts. Er ist der Bruder von Natasha Bedingfield, die mit Hits wie "These Words" oder "Soulmate" Erfolge feierte.

Im Januar 2004 erlitt Daniel Bedingfield auf dem Höhepunkt seiner Karriere bei einem Autounfall in seinem Geburtsland Neuseeland schwere Verletzungen an Kopf und Hals. Danach zog er sich zunächst aus der Öffentlichkeit zurück und hat seither kein Studioalbum mehr veröffentlicht. Er brachte jedoch einige wenig erfolgreiche Singles heraus, schrieb Lieder für andere Künstler*innen und arbeitete als Produzent. Außerdem trat er als Juror in der ersten neuseeländischen Staffel der Castingshow "The X Factor" auf. Zudem spielte er 2016 im Musical "War of the Worlds" ("Krieg der Welten") im Londoner West End mit. Derzeit ist er auf einer Comeback-Tournee durch Großbritannien unterwegs. (cw)

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