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  • 26. April 2024, 03:49h 2 Min.

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (Bild: Daniel / wikipedia)

Mit einem queeren Wettbewerb ist die Gedenkfeier für den verstorbenen Intendanten René Pollesch an der Berliner Volksbühne eröffnet worden. Zu einem Ballroom unter dem Motto "Give Me Life: The Free Agent Kiki Ball" liefen Teilnehmer*­innen am Donnerstag auf einem Laufsteg im Sternfoyer des Theaters. Bei dem Wettbewerb traten sie zu DJ-Musik in verschiedenen Kategorien wie etwa Tanz an. Bei der Ballroom-Kultur handelt es sich um eine in New York etablierte Bewegung aus der queeren Szene.

Bei der Gedenkfeier mit dem Titel "Schmeiß dein Ego weg und feier was du liebst – Für René" sollte am Donnerstagabend auf der Bühne mit dem Ensemble und Gästen von Pollesch Abschied genommen werden. Der schwule Intendant war Ende Februar im Alter von 61 Jahren überraschend gestorben (queer.de berichtete).

Zu der ausverkauften Veranstaltung kam auch die 25-jährige Jana aus dem österreichischen Graz nach Berlin, die früher zum Jugendtheater der Volksbühne gehörte. "Für mich ist die Volksbühne mein Zuhause. René war ein sehr lieber, aufmerksamer Mensch, der seine Fühler irgendwie überall hatte", sagte sie. Vor dem Theater legten Menschen Blumen ab, zudem erinnerte ein Banner mit den Worten "Feier was du liebst" an die Gedenkfeier.

Der 1962 im hessischen Friedberg geborene Dramatiker und Regisseur Pollesch war 2021 als Intendant an das Theater zurückgekehrt. Er kannte die Berliner Volksbühne wie kaum ein anderer, als er die Leitung des Hauses übernahm. Die Volksbühne ist stolze Vertreterin des ehemaligen Ost-Teils der Hauptstadt. Neben Theater stehen dort auch eine Menge Konzerte und Lesungen auf dem Programm. Namen von internationalen queeren Schauspieler*­innen und Musiker*­innen tauchen immer wieder auf dem Spielplan auf. (cw/dpa)

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