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- 04. Juni 2006 1 Min.
Bukarest (queer.de) - Bei der Parade zum "Gay Fest 2006" in der rumänischen Hauptstadt Bukarest ist es am Samstagabend zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und aggressiven homophoben Gegendemonstranten gekommen. Das rund 350 Mann starke Polizeiaufgebot verhinderte tätliche Angriffe auf die rund 500 Schwulen und Lesben und nahm etwa 50 Randalierer fest, berichtete der Fernsehsender Realitatea TV. Der Aufmarsch musste allerdings vorzeitig abgebrochen werden. Zu der vom Verband der sexuellen Minderheiten "Accept" veranstalteten Parade waren ursprünglich doppelt so viele Teilnehmer erwartet worden. Die Demonstranten forderten das Recht auf Eheschließungen zwischen schwulen und lesbischen Partnern sowie Toleranz und Ausdrucksfreiheit von der Gesellschaft.. Eine Gegenveranstaltung der so genannten "Neuen Rechten" (Noua Dreapta) hatte nur wenige Stunden zuvor stattgefunden. Mehrere hundert Vertreter dieser nationalistisch-orthodoxen Organisation beschimpften Schwule und Lesben als "Schande für das rumänische Volk". Im Vorfeld hatte auch die rumänische Orthodoxe Kirche den CSD als ein "Attentat auf die heilige Institution der Familie und eine Gefahr für die junge Generation" verurteilt und vergebens dessen Verbot gefordert. Die Bukarester Gay-Parade fand zum ersten Mal im vergangenen Jahr statt. (cw)
Links zum Thema:
» CSD-Homepage von Accept














