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Berlin
XPOSED geht in die 18. Runde
Beim XPOSED Queer Film Festival Berlin vom 30. Mai bis 2. Juni stehen 15 Langfilme und 54 Kurzfilme aus über 30 Ländern auf dem Programm.

Szene aus "Blue ID": Der Film begleitet einen jungen trans Mann von der ersten Testosteronspritze 2012 bis zum Erhalt seines blauen Personalausweises, der ihn in der Türkei als Mann ausweist (Bild: IDFA)
- 19. Mai 2024, 08:15h 2 Min.
Das XPOSED Queer Film Festival Berlin geht in die 18. Runde! Mit 15 Langfilmen und 54 Kurzfilmen aus mehr als 30 Ländern stellt die 18. Ausgabe von XPOSED vom 30. Mai bis 2. Juni in vier Berliner Spielstätten erneut ein fantastisches Programm vor und bringt queeres Filmschaffen auf die große Leinwand. Neben dem Kino Moviemento als Hauptspielstätte und dem Il Kino und Wolf Kino als zusätzliche Festivalorte, erweitert sich XPOSED dieses Jahr um einen weiteren Schauplatz: das Babylon Kreuzberg.
"XPOSED dreht sich um Verbindung, Community und Transformation. Verlust und Trauer sind dieses Jahr dabei wiederkehrende Themen", erzählen Merle Groneweg und Sarnt Utamachote, zwei der XPOSED-Kurator*innen. "Wie können wir als Queers für uns, aber auch in Gemeinschaft trauern? Wie verbinden wir uns tiefer mit uns selbst, mit unseren Liebsten und der Welt um uns herum? Rituale, Performances, Essays und Schauspiel können Lösungsansätze bieten: Mit poetischer Bildsprache erkunden die Filmschaffenden des diesjährigen Festivals einfühlsam Fragen, die uns herumtreiben. Verbindungen werden geknüpft, über Generationen hinweg ebenso wie über Kontinente. Dabei bleibt natürlich genug Raum für Lachen und Feiern!"
Als queeres Filmfestival nimmt XPOSED Raum ein, um wiederum selbst einen Raum zu schaffen für Filmemacher*innen und Publikum. Globale wie lokale Ereignisse, von denen die queere Community direkt betroffen ist, werden bezeugt, betrauert und auch dagegen protestiert. Die Filmemacher*innen teilen ihre Geschichten, Visionen und Interventionen, das Publikum wird eingeladen zum Zuschauen, Zuhören und Mitfühlen.

Szene aus dem Kurzfilm "Du Bist So Wunderbar"
Verlust ist allgegenwärtig, und die Trauer, die er hervorruft, zieht sich durch die Narrative in vielen der ausgewählten Filmen des diesjährigen Programms. Einige kehren zu den früheren Ästhetiken der 1990er Jahre zurück auf eine nostalgische Reise ins Millennium: das 8-Bit-Videospiel, die Spielhalle, die altvertrauten technologischen Klänge. Durch die Linse der Nostalgie schaffen sie ein neues Zugehörigkeitsgefühl. Die Ästhetik des "Glitches" schließt wiederum die Lücken, die von Erinnerung oder Geschichte hinterlassen wurden.
Alle Termine und Spielstätten gibt es auf der offiziellen Website. (dd/pm)
Links zum Thema:
» Offizielle Website des Filmfestivals
Mehr queere Kultur:
» auf sissymag.de
20:15h, Arte:
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