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Polizeibericht

Berlin: Zwei junge Männer homophob beleidigt und mit Reizgas attackiert

Zu dem Angriff auf einen 17- und einen 18-Jährigen kam es am Sonntag aus einer Gruppe heraus in Staaken.


Die Berliner Polizei macht mutmaßliche Hass­verbrechen gezielt öffentlicht (Bild: René Mentschke / flickr)

  • 20. Mai 2024, 18:25h 2 Min.

Am Sonntagnachmittag wurden zwei junge Männer in Berlin-Staaken von zwei bisher Unbekannten homophob beleidigt, mit Reizgas besprüht und geschlagen. Das berichtet die Polizei der Hauptstadt am Montag.

Nach bisherigem Kenntnisstand waren ein 17- und ein 18-Jähriger gegen 16.15 Uhr in einer Parkanlage am Magistratsweg unterwegs, als sie aus einer sechsköpfigen Gruppe heraus von zwei Unbekannten zunächst homophob beleidigt wurden. Als der Jüngere daraufhin Filmaufnahmen von den beiden Personen machen wollte, seien die beiden auf sie zugekommen und einer habe sie mit Reizgas besprüht.

Als die Angegriffenen aus der Situation flüchten wollten, habe dann der andere des Duos dem 18-Jährigen mit der Faust in das Gesicht geschlagen. Anschließend seien die Unbekannten geflüchtet.

Ambulante Behandlung nötig

Der 17- und der 18-Jährige erlitten durch das Reizgas Schmerzen im Gesicht und Sehbeeinträchtigungen. Der Ältere klagte durch den Faustschlag zudem über Übelkeit und Kopfschmerzen. Beide kamen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus, wo sie ambulant behandelt wurden.

Die weiteren Ermittlungen hat wie bei vermuteter Hasskriminalität üblich der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts übernommen. Nähere Angaben zu den Beteiligten machte die Polizei wie bei Erstmeldungen üblich nicht.

Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über LGBTI-feindliche Übergriffe, da die Landespolizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für queere Menschen. (cw/pm)

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