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- 26. Mai 2024, 17:51h 1 Min.
In der Nacht zum Sonntag wurden drei junge Männer in Kreuzberg zunächst homophob beleidigt und anschließend mit Reizgas besprüht. Das berichtet die Polizei der Haupstadt am Sonntag.
Nach derzeitigem Kenntnisstand seien die 21- und zweimal 20-Jährigen gegen 1 Uhr in der Adalbertstraße unterwegs gewesen, als sie von zwei Unbekannten angesprochen wurden. Anschließend habe sie einer der Männer homophob beleidigt und der andere sie mit Reizgas besprüht. Die Angegriffenen erlitten Augenreizungen, die durch die Besatzung eines alarmierten Rettungswagens vor Ort behandelt wurden.
Die bisher unbekannt gebliebenen Angreifer flüchteten in Richtung Reichenberger Straße. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat wie bei vermuteter Hasskriminalität üblich die weiteren Ermittlungen übernommen.
Ebenfalls am Sonntagmorgen wurde ein schwules Paar am Berliner S-Bahnhof Treptower Park nach einem Kuss von einer Dreiergruppe beleidigt und geschlagen (queer.de berichtete). In Mitte soll ein 20-Jähriger einen Mann vor einem Imbiss mit einer Flasche geschlagen, verletzt und einen weiteren homofeindlich beleidigt haben (queer.de berichtete).
Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über LGBTI-feindliche Übergriffe, da die Landespolizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für queere Menschen. (cw/dpa)














