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  • 19. Juni 2024, 17:14h 1 Min.

Brigitte und Emmanuel Macron im Jahr 2018 (Bild: president.gov.ua / wikipedia)

Zwei Französinnen müssen sich seit Mittwoch wegen der Verbreitung von Falschaussagen zur geschlechtlichen Identität der französischen Präsidentengattin vor Gericht verantworten. Die beiden Frauen sind der Verleumdung von Brigitte Macron angeklagt. Sie hatten im Dezember 2021 in einem mehrstündigen Video auf Youtube behauptet, Brigitte Macron sei als Junge zur Welt gekommen und habe sich einer Geschlechts­anpassung unterzogen. Das Urteil wird erst zu einem späteren Termin erwartet.

Die Falschinformation war seit 2017 immer wieder in Onlinediensten verbreitet worden, insbesondere vor Wahlterminen. Sie wurde in erster Linie von regierungsfeindlichen Kreisen geteilt. Die Präsidentengattin hatte im Januar 2022 deswegen Klage eingereicht (queer.de berichtete). Ihre drei Kinder und ihr Bruder schlossen sich der Klage an.

Ähnliche Behauptungen waren zuvor über die ehemalige First Lady der USA, Michelle Obama, und die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern verbreitet worden. Über Emmanuel Macron war mehrfach das Gerücht verbreitet worden, er sei schwul.

Macron hatte im März erstmals öffentlich erklärt, dass ihm dies zu schaffen mache (queer.de berichtete). "Das Schlimmste ist, dass die Menschen es am Ende glauben, und einen damit verärgern, bis in das Privatleben hinein", sagte er. Macron fordert seit längerem eine strengere Aufsicht über Online-Inhalte. (afp/cw)

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