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  • 16. Juni 2006 7 2 Min.

Münster (queer.de) - Schüler dürfen nicht aus religiösen Gründen vom Sexualkundeunterricht befreit werden, hat heute das Verwaltungsgericht Münster entschieden. Die Eltern eines Sechstklässlers, der im Januar nicht zum Biologieunterricht erschienen war, hatten argumentiert, dass die Schule Sexualität als zu freizügig und "indoktrinierend" darstelle. Sie wandten sich gegen den Gebrauch von Kondomen und bemängelten, dass keine Unterschiede zwischen Homo- und Heterosexualität gemacht werden würden. Das sei mit ihrem christlichen Glauben nicht vereinbar. Der Schüler wohnt in einem katholischen Kolleg und besucht ein öffentliches Gymnasium im Kreis Warendorf. Die Richter argumentierten, dass die Schule in Ausübung ihres im Grundgesetz festgelegten Bildungs- und Erziehungsauftrags nicht nur zur bloßen Tatsachenvermittlung, sondern auch zur Erörterung von Fragen der Sexualethik berechtigt ist. Der Unterricht dürfe jedoch nicht ein bestimmtes Sexualverhalten befürworten oder ablehnen. Auf die religiösen oder weltanschaulichen Überzeugungen der Eltern auf dem Gebiet der Sexualität nähmen die Richtlinien des nordrhein-westfälischen Schulministeriums bereits Rücksicht. Der auf der Grundlage dieser Richtlinien erteilte Unterricht und das dabei verwendete Biologiebuch stellten die verschiedenen Möglichkeiten der Empfängnisverhütung dar, ohne deren Verwendung jedoch wertend vorzugeben. Die verschiedenen Formen, in denen Menschen zusammen- und ihre Sexualität auslebten - also die Ehe und die Eingetragene Lebenspartnerschaft - würden in rechtlich nicht zu beanstandender Weise erörtert. Die hierin notwendigerweise liegende Gleichstellung trage lediglich der Rechtswirklichkeit, insbesondere der rechtlichen Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften, Rechnung. Die Eltern können noch beim Oberverwaltungsgericht Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen. (pm/dk)

-w-

#1 geilerdomiAnonym
  • 16.06.2006, 17:53h
  • Jo, genauso muss das sein, denn SAFERSEX ist auch in allen Religionen Pflicht!

    Dann sollen sie mal sehen, das wir Homosexuellen ganz normale Menschen sind, denn das ist gerade wichtig....
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#2 SvenAnonym
  • 17.06.2006, 01:43h
  • Wenn ich solche Eltern höre, bin ich für "Safer Erziehung", diese Eltern bringen doch keine Sicherheit, sondern nur Verunsicherung in die Köpfe ihrer Kinder.

    Warum dürfen Homo-Paare keine Kinder adoptieren?
    Achja, sie quälen ihre Kinder nicht, in dem sie ihnen die Wirklichkeit vorenthalten und verlogene Argumentationen verfolgen.
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#3 TimAnonym
  • 17.06.2006, 13:49h
  • Diese Ewiggestrigen werden es wohl nie kapieren! Denen ist wohl auch lieber, ihre Kinder stecken sich mit Krankheiten an, eh sie mal langsam ihren ideologischen Hass ablegen. Die hätten am liebsten das Mittelalter zurück.

    @queer.de:
    Die Überschrift finde ich sehr missverständlich. Hört sich an, wie ein Freier (Sex-Kunde), der sich irgendwo nicht befreien konnte.
    Ich weiß, das Layout zwingt zu kurzen Überschriften, aber die muss man besser wählen. (Oder das Layout ändern, was ich eh gut fände. Vorbilder könnten z.B. advocate.com (US-Homomagazin) oder auch nicht-homo deutsche Seiten wie heise.de oder spiegel.de sein.)
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