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Free-TV-Premiere

Oscar-Hit "Everything Everywhere All at Once" im TV

Eine Waschsalonbesitzerin reist durch zahlreiche Paralleluniversen – und streitet zwischendurch mit ihrer lesbischen Tochter. Der preisgekrönte Sci-Fi-Abenteuerfilm "Everything Everywhere All At Once" läuft am Freitag im Ersten


Joy (Stephanie Hsu, r.) will ihre Freundin Becky (Tallie Medel) der nicht besonders homofreundlichen Familie vorstellen (Bild: Leonine)
  • 11. Juli 2024, 08:53h 2 Min.

Menschen, die "Everything Everywhere All at Once" gesehen haben, wissen: Es ist schwer zu erklären, worum es in diesem Film geht, der bei den Oscars 2023 siebenmal ausgezeichnet wurde – unter anderem als bester Film. Am Freitag ist der Kinohit erstmals im Free-TV zu sehen: um 22.20 in der ARD.

Doch warum ist es so schwer zu erklären, wovon der Film handelt? Der Film bombardiert seine Zuschauer*innen mit unzähligen Wendungen, Einfällen und visuellen Anspielungen. Alleine ein Genre zu definieren, ist fast unmöglich – denn der Film bildet einen anarchischen Mix aus Science-Fiction, Fantasy, Martial Arts, Slapstick-Komödie und Familien-Drama.

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Waschsalonbesitzerin rettet das Multiversum

Der 2022 erschienene Blockbuster erzählt von der chinesischen Immigrantin Evelyn (Michelle Yeoh), die in den USA einen Waschsalon betreibt und von ihrem Alltag gestresst ist. Der bevorstehende Besuch ihres konservativen Vaters (James Hong) überfordert sie, ihre lesbische Tochter Joy (Stephanie Hsu) will zum Neujahrsfest ausgerechnet ihre Freundin Becky (Tallie Medel) mitbringen, auch die Wünsche der Kund*innen bringen sie an ihre Grenzen. Nach einem Fehler in ihrer Steuererklärung wird ihr Waschsalon dann auch noch von der Steuerbehörde unter die Lupe genommen.

Während eines Besuchs auf dem Finanzamt, wo die garstige Steuerfahnderin Deirdre (Jamie Lee Curtis) ihre Unterlagen prüfen will, verwandelt sich ihr Ehemann (Ke Huy Quan) plötzlich in eine alternative Version seiner selbst aus einem anderen Universum. "Alpha Waymond" erklärt Evelyn, dass mehrere Parallel-Universen mit unterschiedlichen Versionen ihrer selbst existieren. Die Gesamtheit aller Parallel-Universen – das sogenannte Multiversum – sei von einer bösen Macht bedroht und nur Evelyn könne diese aufhalten.

Eine Reise durch unterschiedliche Universen

Die Finanzbehörde verwandelt sich nun in einen wilden Martial-Arts-Kampfplatz. Evelyn reist durch unterschiedliche Universen und versucht, auf die Fähigkeiten all der Versionen ihrer selbst zuzugreifen, um gegen das Böse zu kämpfen. Dabei merkt sie, dass ihre Alternativ-Versionen deutlich spannendere Leben führen als sie – und kommt ins Grübeln, ob sie in ihrem Leben wohl oft falsch abgebogen ist.

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Die Zuschauer*innen finden sich in Welten wieder, in der Menschen Hotdogs als Finger haben oder keine Menschen mehr sind, sondern Steine. Zu solch absurden Gags kommt noch hinzu, dass die Regisseure Daniel Kwan und Daniel Scheinert Referenzen auf alle möglichen Filme der Vergangenheit einbauen. Man verliert schonmal den Faden in diesem Chaos. Sicher ist jedenfalls: So etwas hat man im Kino noch nie gesehen. (cw/dpa)

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