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CSD-Saison

Hamburg: Regenbogen­fahne an Rathaus "vermutlich mutwillig beschädigt"

Der Sitz der Bürgerschaft hisste anlässlich der CSD-Woche die Regenbogenfahne, was offenbar jemandem missfiel. Die Pride-Organisator*innen rufen jetzt zum Zusammenhalt in der Community auf.


Die Regenbogenfahne am Hamburger Rathaus soll zeitnah ersetzt werden (Bild: Michaela Loheit / flickr)
  • 30. Juli 2024, 12:59h 2 Min.

In der Nacht von Sonntag auf Montag ist die Regegenbogenfahne am Hamburger Rathaus "vermutlich mutwillig beschädigt" worden. Das teilte die Hamburger Bürgerschaft in sozialen Medien mit. "Noch sind die Hintergründe unklar, aber für mich steht fest: Wer die Symbole für eine buntes und offenes Hamburg angreift, wer die Solidarität mit der LGBTIQ*-Community durch Vandalismus in Frage stellt, beweist vor allem die eigene Intoleranz", so kommentierte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) am Montag den Vorgang. "Wir werden weiter am Rathaus Flagge zeigen und dafür kämpfen, dass Menschen in unserer Stadt ihre geschlechtlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen bedenkenlos offen ausleben können. Ab Morgen weht die Regenbogen-Flagge wieder am Rathaus. Happy Pride!"

Derzeit läuft in Hamburg die Pride Week, am Samstag werden Hunderttausende zur CSD-Demo erwartet. Die Pride-Organisator*innen verurteilten die Beschädigungen am Dienstag auf Facebook: "Das ist nicht nur ein Angriff auf eine Flagge, sondern ein Angriff auf die Werte, für die Hamburg steht: eine vielfältige und offene Gesellschaft, in der alle Menschen akzeptiert werden, ganz gleich welche sexuelle oder geschlechtliche Identität sie haben." Die Beschädigung sei ein Beispiel dafür, "wie die LGBTIQ*-Community immer häufiger Angriffen ausgesetzt ist, nicht nur im Netz, sondern auch auf der Straße". Auf den Angriff könne es nur eine Antwort geben: "Wir stehen zusammen und lassen uns nicht einschüchtern!"

Der CSD Hamburg steht dieses Jahr unter dem Motto: Motto "5 vor 12: Du & ich gegen Rechtsdruck" (queer.de berichtete). In Hamburg heizt derzeit neben AfD und Co. eine queerfeindliche Anti-Gender-Initiative die Stimmung an, zuletzt meldete die Polizei mehrfach queerfeindliche Übergriffe. (cw)

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