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- 21. Juni 2006 1 Min.
Columbus (queer.de) - Die anglikanische Episkopalkirche hat sich mehrheitlich gegen ein Verbot von homosexuellen Bischöfen ausgesprochen. 800 Delegierte hatten zuvor zwei Tage lang dieses Thema in Columbus (US-Bundesstaat Ohio) kontrovers diskutiert. Die Episkopalkirche kam in der internationalen anglikanischen Gemeinschaft unter Beschuss, als sie 2003 in New Hampshire mit Gene Robinson den ersten schwulen Bischof weihte (queer.de berichtete). Kritik äußerten insbesondere konservative afrikanische Diözesen, die Homosexualität als Sünde ansehen. Auch ansonsten erweist sich die amerikanische Kirche als Vorreiter: Sie wählte am Wochenende erstmals in der anglikanischen Geschichte eine Frau an die Spitze. Katharine Jefferts Schori, Bischöfin von Nevada, setzte sich gegen sechs männliche Mitbewerber durch. Sie hatte sich drei Jahre zuvor auch für die Einsetzung von Robinson als Bischof eingesetzt. Ihre Amtszeit beträgt neun Jahre. Außer in den USA gibt es nur in Kanada und Neuseeland anglikanische Bischöfinnen. Weltweit bekennen sich 77 Millionen Menschen zur anglikanischen Kirche, davon 2,3 Millionen in den Vereinigten Staaten. (dk)

Herzlichen Glückwunsch an die Epicopalkirche in den USA. zu dieser Entwicklung (was auch die Lutheraner/Refomierten in der EKD freuen dürfte)
Wird endlich Zeit, dass auch die katholische Kirchenleitung in Rom Reformen anpackt und nicht derart Frauen und homosexuelle Menschen aus der katholischen Kirche ausgrenzt.