West Hollywood (queer.de) – Die schwulste Stadt der Vereinigten Staaten will den Konsum von Haschisch und Marihuana nicht länger strafrechtlich verfolgen. Der Stadtrat von West Hollywood hat mit vier gegen null Stimmen bei einer Enthaltung eine Resolution beschlossen, die besagt, dass Polizeibeamte beim Konsum der leichten Droge ein Auge zudrücken sollen. Der Entschluss ist nicht bindend, da er mit dem Staats- und Bundesgesetz kollidieren würde. Der Besitz selbst kleiner Mengen kann in den USA zu einer Gefängnisstrafe führen. Stadtrat John Duran erwartet aber, dass der Sheriff die Resolution befolgen wird. Die Lokalpolitiker begründeten das Vorgehen mit der hohen Anzahl von HIV-positiven Patienten. Der Cannabis-Wirktstoff THC könne sanft die Nebenwirkungen der Aids-Medikamente lindern. "Marihuana-Konsum, also ein Joint oder zwei, ist einfach ein so unwichtiges Delikt, dass wir unsere Beamten nicht darauf ansetzen sollten", so Duran. Nach wie vor verfolgt werde aber der Konsum auf der Straße oder durch Minderjährige sowie der Handel. West Hollywood war die erste Stadt in den Vereinigten Staaten, in der eine Mehrheit des Stadtrates aus Schwulen und Lesben bestand. 1985 wurde sie auch die erste Stadt, die eine offizielle Eintragung homosexueller Partnerschaften ermöglichte und diese für kommunale Angestellte arbeitsrechtlich anerkannte. (dk)
Obwohl ich, da ich trocken bin, von drogen im allgemeinen nicht mehr sooooo viel halte, finde ich trotzdem, das es ein schritt in die richtige richtung ist.
denn ganz ehrlich: ein teil der kriminalität geht zurück und der staat hat auch noch was davon; steuereinnahmen...
Diese Droge als gesünder als Alkohol zu bezeichnen, ist genauso, als wenn man einen Unterschied macht, was wohl gesünder ist: Vom 10. Stock oder vom 5. Stock hinunter zu fallen.
Eine Droge mehr, ist schon wieder eine Droge zuviel.
Wenn man sie als Medizin einsetzen kann, warum nicht? Aber dann bitte bei entsprechender Indikation und auf Verordnung.
Ich finde es ziemlich daneben, dass hier ein solches Thema diskutiert wird...dann kann ich auch genausogut die Zeit, Handelsblatt oder taz lesen.
Queer finde ich deswegen gut, da es als Zeitung "alles das bringt", was eine gute Zeitung in Themenbereichen bespricht, die in den Bereich "Homopolitik, Szene, Veranstaltungen, schwuler Witz, usw". von Interesse ist und mir gefällt queer.
Weniger doll finde ich es, wenn hier auf queer.de jetzt über "Kiffen", "Atomausstieg" oder "Gentechnik" diskutiert wird, dann wird aus queer eine x-beliebige Tagesseite im Internet.
@Gerd
Dieses "off-topic"-Gejammer taucht
überall auf wo irgendwas diskutiert wird.
Und ist irgendwie typisch deutsch und
besonders in deutschen Foren
anzutreffen. Ich glaube queer.de könnte
hier einen Artikel schreiben, dass soeben
ein Heilmittel gegen Krebs gefunden
wurde uns das einzige was Euch hier
dazu einfallen würde ist:
1) Ist kein schwules Thema
2) Rechtschreibfehler im Artikel
3) Fehlende Quellangaben
4) etc, etc, etc
Seufz.
PS: Also ich find gerade an queer.de so
toll, dass die Themenauswahl hier nicht
so engstirnig ab geht und wir hier "unter
uns" mal über alles mögliche diskutieren
können. Bitte weiter so!