Jörg Kachelmann macht sich über "abgeschobene" Alice Weidel lustig

Jörg Kachelmann wundert sich über Alice Weidel (Bild: Sandro Halank, Wikimedia Commons / wikipedia, Angelo D Alterio / wikipedia)

Wettermoderator Jörg Kachelmann hat sich auf X (vormals Twitter) ironisch zu den Familienverhältnissen von AfD-Chefin Alice Weidel geäußert. Der 66-Jährige antwortete am Montag auf den Tweet einer Nutzerin, in dem Weidel mit einem Apfel in der Hand vor einem Apfelanbaugebiet gezeigt wurde. Dazu kommentierte die Nutzerin: "Krimineller Ausländer klaut Obst im Bodenseekreis." Kachelmann reagierte darauf mit den Worten: "Verdammt, hat sich schon selber in die Schweiz abgeschoben."

In einem weiteren Tweet schrieb Kachelmann am Dienstag: "Wir haben Verständnis für die familiäre Situation von [Alice Weidel], dass sie in einer nicht AfD-konformen Partnerschaft mit einer Frau mit einer nicht AfD-konformen Hautfarbe samt Kindern einen Wohnort sucht, bei dem es sicher ist, dass ihre Frau und Kinder nicht gefährdet sind." Weiter erklärte er, dass Weidel wisse, "welche Gefahren ihrer Familie in herkömmlichen Ländern drohen würden". Dazu verlinkte er den Wikipedia-Eintrag zu "Todesopfern rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland".

Weidel lebt nach eigenen Angaben in Überlingen, der zweitgrößten Stadt des deutschen Bodenseekreises. Allerdings war sie auch im zweieinhalb Autostunden entfernten Biel im Kanton Bern gemeldet und lebte dort mit Sarah Bossard, einer aus Sri Lanka stammenden Schweizer Film- und Fernsehproduktionsleiterin, in einer eingetragenen Partnerschaft. Die beiden ziehen zwei Söhne groß. Laut schweizerischen Medien lebt die Regenbogenfamilie seit 2019 in Einsiedeln, einer Kleinstadt im Kanton Schwyz.

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In Deutschland kämpft Weidel an der Seite der AfD dafür, dass Regenbogenfamilien wie die ihre nicht anerkannt werden. Legendär ist ihr Wahlplakat aus dem Jahr 2017, in dem Weidel die Ehe für alle wegen des Islams ablehnte. Ihr Slogan lautete damals: "Ehe für alle, wenn das Land islamisiert wird?".

Offenbar hält Alice Weidel die Anerkennung ihrer Regenbogenfamilie in der Schweiz für richtig. In Deutschland will sie aber zurück in alte Zeiten (Bild: Facebook / AfD)

Weidels Partnerin hat dagegen ganz andere Ambitionen: Die eigentlich sehr privat lebende Frau setzte sich 2021 bei einem Referendum öffentlich für die Ehe für alle ein (queer.de berichtete). (dk)

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