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  • 9. September 2024, 11:19h 2 Min.

Symbolbild (Bild: Kevin.B / wikipedia)

In Berlin kam es am Wochenende erneut zu queer­feindlicher Gewalt. Laut Polizeibericht vom Montag beleidigte ein Mann am Sonntagabend im Stadtteil Kreuzberg zunächst zwei Frauen homophob.

Gemäß derzeitigem Ermittlungsstand ging der Unbekannte gegen 18.30 Uhr in der Ratiborstraße an den beiden Frauen im Alter von 34 und 28 Jahren vorbei und soll diese zunächst homofeindlich beschimpft haben. Gegen 19.15 Uhr erkannten die Frauen den Mann in Begleitung von zwei weiteren Männern in der Lohmühlenstraße Ecke Karl-Kunger-Straße wieder und sprachen ihn auf sein Verhalten an. Daraufhin soll es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein.

In Folge dessen kam ein 53-jähriger Passant hinzu, um zu schlichten. Die drei Männer gingen dann gemeinsam auf den Zeugen zu und schlugen nach einem weiteren Wortgefecht mehrmals auf ihn ein. Die 34-Jährige wurde getreten. Anschließend flüchteten die Angreifer. Während der 53-Jährige Schmerzen am Kopf erlitt, blieb die Frau körperlich unverletzt. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin hat – wie bei Hass­kriminalität üblich – die weiteren Ermittlungen übernommen. Eine Beschreibung der Angreifer wurde nicht veröffentlicht.

Bereits in der Nacht zu Sonntag wurden drei Männer in Berlin-Kreuzberg von einer Gruppe auf E-Scootern schwulenfeindlich beleidigt, geschlagen und getreten (queer.de berichtete).

Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über LGBTI-feindliche Übergriffe, da die Landespolizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für queere Menschen. (cw/pm)

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