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Amerikanische TV-Preise
Creative Emmys: RuPaul erstmals seit acht Jahren geschlagen
Eine Siegesserie hat ihr Ende gefunden: Acht Mal in Folge erhielt RuPaul den Emmy für die beste Moderation in einer Realityshow. Jetzt wurde die Dragqueen von einem bisexuellen Moderator geschlagen.

RuPaul muss erstmals seit langer Zeit keinen Platz in ihrer Vitrine für einen Emmy freimachen (Bild: VH1)
- 9. September 2024, 11:48h 2 Min.
Am Samstag und Sonntag sind in Los Angeles erneut die Creative Emmys – also die Nebenkategorien der Emmy Awards, des bedeutendsten TV-Preises der USA – vergeben worden. Dabei ging eine Siegesserie für Dragqueen RuPaul (63) zu Ende. Sie war die letzten acht Jahre jedes Mal mit dem Emmy für die beste Moderation eines "Reality or Reality Competition Program" ausgezeichnet worden – für die Show "RuPaul's Drag Race". Dieses Jahr ging die Dragqueen aber leer aus: Stattdessen konnte der britisch-amerikanische Schauspieler und Moderator Alan Cumming den Preis gewinnen. Der offen bisexuelle 59-Jährige wurde für seine Moderation der US-Version der RTL+-Show "Die Verräter" ausgezeichnet.
/ TelevisionAcadCongratulations to Alan Cumming on taking the #Emmy for Outstanding Host for a Reality or Reality Competition Program for The Traitors (@peacock)! #76thEmmys #Emmys #TelevisionAcademy pic.twitter.com/yxaDNkWZS4
Television Academy (@TelevisionAcad) September 8, 2024
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Insgesamt verlief der Abend für das Format "RuPaul's Drag Race" und seine Ableger schlecht. Die Show war dieses Jahr für neun Creative Emmys nominiert worden, darunter etwa für den besten Ton oder den besten Schnitt in einer Reality-Show, sie musste sich aber in allen Kategorien einer anderen Sendung geschlagen geben.
Auch Siegesserie von "Queer Eye" reißt
Auch "Queer Eye" ging dieses Mal leer aus. Seit 2018 konnte die Netflix-Show noch jedes Jahr den Preis in der Kategorie "beste strukturierte Realityshow" gewinnen. Jetzt musste sie sich dem Reality-Format "Shark Tank" geschlagen geben, der US-Version der Vox-Show "Die Höhle der Löwen".
Am erfolgreichsten bei den Creative Emmys schnitt die US-Miniserie "Shōgun" (in Deutschland bei Disney+ zu sehen) ab, die nach 17 Nominierungen 14 Emmys gewinnen konnte. An zweiter Stelle lag die Dramedy-Serie "The Bear: King of the Kitchen" (Disney+) gefolgt von der langjährigen Live-Sketchshow "Saturday Night Live" (ProSieben Fun).
Die Emmys in den Hauptkategorien werden am kommenden Wochenende vergeben. Hier ist "RuPaul's Drag Race" als beste Realityshow nominiert – neben populären Sendungen wie "The Voice" oder Alan Cummings "Die Verräter". Als Moderatoren diesen Gala sind die kanadischen Schauspieler Eugene Levy und Daniel Levy ("Schitt's Creek") vorgesehen. In Deutschland soll die Preisverleihung live auf MagentaTV übertragen werden. Die Vorberichterstattung beginnt am Sonntagmorgen um 0:35 Uhr, die Gala startet dann um 2 Uhr. Moderiert wird das Event auf MagentaTV von queer.de-Autor Patrick Heidmann (queer.de berichtete). (dk)
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