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  • 20. September 2024, 02:58h 1 Min.

Martina Simkovicova (Bild: Promo)

Kulturschaffende in der Slowakei haben sich in 14 Städten zu Protesten gegen die nationalistische Kulturministerin Martina Simkovicova versammelt. In der Hauptstadt Bratislava waren es nach Angaben der Protestplattform "Offene Kultur" rund 2.000 Menschen. Ziel der Kundgebungen war es, Solidarität mit den rund 3.500 Künstler*­innen und Bediensteten von Kulturinstitutionen zu demonstrieren, die seit zwei Wochen in einer sogenannten Streikbereitschaft sind. Ob und wann daraus ein tatsächlicher Streik wird, ist offen.

Die liberale Kunstszene protestiert sei Monaten gegen Simkovicovas radikale Personalpolitik. Die ehemalige TV-Moderatorin hat eine ganze Reihe Chefs führender Kultureinrichtungen abgesetzt. Oft setzte sie an ihre Stelle Personen, die keine Verankerung im Kulturleben der Slowakei haben (queer.de berichtete).

Die von der Slowakischen Nationalpartei SNS als kleinster von drei Regierungsparteien für das Ministerinnen-Amt vorgeschlagene Simkovicova sorgt mit ihrem Kulturverständnis seit Amtsantritt im Oktober für Unmut. Von Anfang an machte sie deutlich, dass sie eine "nationale slowakische Kultur" durchsetzen wolle. Für "Gender-Wahn" und die "LGBT-Agenda" hingegen werde es keine staatlichen Förderungen mehr geben. (cw/dpa)

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