Mallorca: Verdächtiger nach Attacken auf Deutsche gefasst

Symbolbild: Die Guardia Civil ermittelt (Bild: Contando Estrelas / flickr)

Nach zwei brutalen Angriffen auf Deutsche auf Mallorca ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Der 29 Jahre alte Mallorquiner werde unter anderem des versuchten Mordes beschuldigt, teilte die Polizei der spanischen Urlaubsinsel mit.

Erst am Freitag soll der Verdächtige einen 32-Jährigen am FKK-Strand Playa del Mago in der Gemeinde Calvià im Südwesten Mallorcas von einer Klippe gestoßen haben. Das Opfer stürzte nach Polizeiangaben zehn bis zwölf Meter in die Tiefe, hatte aber Glück und kam mit Prellungen und Schürfwunden davon.

Im August soll der mutmaßliche Täter am selben Strand bereits einen anderen Badegast aus Deutschland zunächst mit einem Stein und dann einem Hammer attackiert haben. Das Opfer kam damals ins Krankenhaus, wurde aber nach wenigen Tagen entlassen. In beiden Fällen war der Täter entkommen. Am Freitag hatten Augenzeugen aber Fotos sowohl von dem mutmaßlichen Angreifer als auch von dessen Auto machen können.

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Hassverbrechen vermutet

Die ermittelnde Polizeieinheit Guardia Civil vermutet nach eigenen Angaben Hass-Angriffe und untersucht, ob es der Verdächtige auf Urlauber oder auf Schwule abgesehen hatte. Ein Richter habe kurz nach der Festnahme Untersuchungshaft angeordnet, hieß es. "Wir gehen von einem Angriff aus Hass aus", so eine Polizeisprecherin gegenüber der "Mallorca-Zeitung"

Laut der Zeitung sei der Mann, der von der Klippe gestoßen wurde, Teil eines schwulen Paares gewesen. Ob der erste Angegriffene ebenfalls schwul gewesei sei, habe die Polizei zunächst weder bestätigen noch dementieren können. (dpa/cw)

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