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US-Repräsentantenhaus
Republikanerin will trans Kollegin Zugang zu Damentoilette verwehren
- 20. November 2024, 01:04h 2 Min.
Nach dem Einzug der ersten trans Frau in das US-Repräsentantenhaus will eine republikanische Abgeordnete dieser den Zugang zu den Damentoiletten verwehren. "Die biologischen Männer haben nichts in den privaten Räumlichkeiten von Frauen zu suchen. Punkt", schrieb die republikanische Abgeordnete Nancy Mace am Montagabend im Onlinedienst X. Dazu präsentierte sie eine entsprechende Resolution. Die Hausregeln des Kongresses sollten um das Verbot ergänzt werden.
Der Vorstoß der Republikanerin aus South Carolina richtet sich gegen die 34-jährige Demokratin Sarah McBride, die bei der Kongresswahl am 5. November im kleinen Ostküstenstaat Delaware das Kongressmandat erobert hatte (queer.de berichtete). Die Rechte von trans Menschen waren ein heftig umkämpftes Thema im US-Wahlkampf.
McBride bedauerte ein "Manöver der extremen Rechten". Damit solle verschleiert werden, dass die Republikanische Partei des wiedergewählten Rechtspopulisten Donald Trump "keinerlei Lösung für die Probleme der Amerikaner" parat hätten.
Zuvor hatte bereits die republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene McBride mit physischer Gewalt gedroht, sollte sie die Damentoilette betreten. Mike Johnson, der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, sagte dagegen, er heiße alle demokratisch gewählten Mitglieder des Kongresses willkommen. Man wolle den Streit beilegen und McBride entgegenkommen.
Nancy Mace wiederum kündigte Gesetzentwürfe an, die es trans Frauen auch an staatlichen Schulen oder Regierungsgebäuden im ganzen Land verbieten würden, die Damentoilette zu betreten. (cw/AFP)















