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Formel 1
Homophobe Äußerung über Schumacher: Sergio Pérez kritisiert seinen Vater
Antonio Pérez Garibay hatte auf Kritik des Deutschen an seinem Sohn mit homophoben Äußerungen reagiert.

Sergio Pérez im Oktober in Sao Paulo (Bild: IMAGO / ABACAPRESS)
- 21. November 2024, 15:49h 2 Min.
Formel-1-Fahrer Sergio Pérez hat seinen Vater für homophobe Äußerungen über den ehemaligen Rennfahrer Ralf Schumacher kritisiert. "Zunächst einmal bin ich mit keinem seiner Kommentare einverstanden", sagte der Red-Bull-Pilot aus Mexiko über seinen Vater am Randes des Rennens in Las Vegas bei Sky Sports.
"Ich denke, er hat in dieser Hinsicht einen Fehler gemacht. Ich teile keine seiner Ansichten", betonte der 34-Jährige in den USA. Gleichzeitig könne er aber "nicht kontrollieren, was mein Vater sagt, ich kann nur kontrollieren, was ich sage".
Ralf Schumacher, der Bruder von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher und Vater eines Sohnes, hatte in der Vergangenheit im TV-Sender Sky den formschwachen Sergio Pérez immer wieder kritisiert. Er hat zuletzt sogar bezweifelt, dass der Routinier die Saison für den Rennstall von Weltmeister Max Verstappen überhaupt zu Ende fahren dürfe.
Antonio Pérez Garibay hatte sich in einem Podcast des TV-Senders ESPN zur Dauerkritik an seinem Sohn geäußert, den Namen Ralf Schumacher dabei aber nicht erwähnt. "Es gibt einen Fahrer, der in der Formel 1 war und jetzt Journalist ist, der zuerst erklärte, dass Checo schon bei Red Bull raus war, und sich in den Wochen danach outet. Ich weiß nicht, ob er in Checo verliebt war", sagte Pérez senior, dessen Sohn mit Spitznamen Checo heißt.
"Es gibt viele seltsame Dinge", fuhr er fort, "und man weiß nicht, ob er ein Journalist ist, ob er eine Frau oder ein Mann ist". Auch sei zweifelhaft, ob dieser die Wahrheit sage, "wegen dem, was seine [Ex-]Frau über ihn gesagt hat".
Damit spielte er darauf an, dass Schumacher sich mit seiner Ex-Frau Cora, mit der er zwischen 2001 und 2015 verheiratet gewesen war, nach seinem Coming-out einen regelrechten Rosenkrieg geliefert hat (queer.de berichtete). Schumacher hatte sich Mitte Juli im Alter von 49 Jahren als schwul geoutet und seinen Freund vorgestellt (queer.de berichtete).
Auf Instagram hatte Schumacher auf die Aussagen aus Mexiko entspannt ragiert: "Ich würde auch zu 100% hinter meinem Sohn stehen und versuchen zu helfen. So macht man das als Vater", attestierte Schumacher, der selbst einen 23-jährigen Sohn hat. "Was den Style betrifft wäre ich anders, aber wir kennen Herr Perez mit all seinen Emotionen. Deshalb bin ich ihm nicht böse. Allerdings glaube ich das Ergebnisse auf der Strecke die besseren Argumente wären." (cw/dpa)














