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- 25. November 2024, 10:37h 1 Min.

Die Polizei musste in Charlottenburg gegen einen mutmaßlichen Pöbler vorgehen
Ein 56-jähriger Mann ist am Sonntagabend in Berlin-Charlottenburg in Polizeigewahrsam gebracht worden, weil er einen 37 Jahren alten Mann und dessen 36-jährige Lebenspartnerin gegen 18 Uhr in der Fritschestraße laut Polizei "fremdenfeindlich, rassistisch und homophob" angepöbelt haben soll. Auch ein Zeuge habe die Beleidigungen gehört.
Nachdem die Einsatzkräfte eingetroffen seien, haben der Verdächtige weiter fremdenfeindliche Kommentare abgegeben und sich auch diskriminierend gegenüber einer jungen Polizistin geäußert. Daraufhin musste er sich in Polizeigewahrsam einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterziehen. Er erstattete seinerseits Anzeige gegen den 37-Jährigen wegen Bedrohung und Beleidigung.
Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen. Dies ist in Fällen von vermuteter Hasskriminalität üblich.
Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über LGBTI-feindliche Übergriffe, da die Landespolizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für queere Menschen. (cw)













