Raab: "Es gibt nichts Lustigeres als beleidigte Schwule"

28. November 2024, 13:56h 2 Min.

In der neuesten Ausgabe der RTL+-Show "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" (mittwochs 20:10 Uhr bei RTL+) sorgte der Moderator mit einer Aussage über Schwule für Aufsehen: "Aber das muss man ehrlich sagen, es gibt nichts Lustigeres als beleidigte Schwule", so Raab, nachdem er einen Ausschnitt der Reality-Sendung "Sommerhaus der Stars" mit dem Siegerpaar Sam Dylan und Rafi Rachek gezeigt hatte. Die beiden waren in der Show oft im Zentrum von teils sehr lautstarken Streitereien (queer.de berichtete).

Rafi Rachek (li.) und Sam Dylan beim "Sommerhaus der Stars" (Bild: RTL)

Nach dem Raab-Spruch ging ein Raunen durchs Publikum im Saal, das Raab mit den Worten auffing: "Ja, sorry, ist so! Ich sag' das mit maximalem heterosexuellen Respekt." Der 58-jährige Entertainer fügte an: "Und nichts gegen Schwule, ich war selbst lange schwul – bevor mir die Ärzte geholfen haben." Bevor es hier eine zu große Reaktion des Publikums gab, erklärte Raab schnell: "Ich hab bei der Witze-Polizei angerufen und gefragt, ob man den Witz noch machen darf und die Witze-Polizei hat gesagt: 'Ja, denn dieser Witz ist ein Witz auf Kosten von Leuten, die glauben, dass man Homosexualität mit medizinischen Mitteln lösen könnte.'" Dies könne man natürlich nicht, so Raab, der grinsend hinzufügte: "Das heißt, ich bin im Prinzip selber noch schwul, oder?" Das Publikum reagierte darauf mit Applaus.

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Übrigens: Der Witz mit dem Arzt ist nicht mehr ganz taufrisch. Bereits 2010 hatte Raab beim "Deutschen Comedypreis" wortgleich gesagt: "Ich war selbst mal schwul – bis mir die Ärzte geholfen haben" (queer.de berichtete). Damals hatte er auf den offen schwulen Comedian Thomas Herrmanns angespielt. Mit dem damaligen Vorsitzenden der Comedypreis-Jury könne er wegen seiner schwulen Erfahrung noch Schwulenwitze machen, kalauerte Raab damals. (cw)

Stefan Raab ist nach seiner TV-Rückkehr in diesem Jahr wieder groß im Geschäft: Neben seiner neuen RTL-Show organisiert er gemeinsam mit der Verantwortlichen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks den ESC-Vorentscheid 2025 (queer.de berichtete). (cw)

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