Wien (queer.de) - Justizministerin Karin Gastinger vom rechtsliberalen BZÖ konnte sich mit ihrer Forderung nach Gleichstellung von Homo-Paaren mit unverheirateten Hetero-Paaren in der Bundesregierung nicht durchsetzen. Der große Koalitionspartner Österreichische Volkspartei (ÖVP) lehnte eine geschlechtsneutrale Definition von Lebensgemeinschaften strikt ab, berichtet die Nachrichtenagentur APA. ÖVP-Justizsprecherin Maria Fekter argumentierte, dass dies zu juristischen Problemen beispielsweise im Unterhaltsrecht führen könnte. Jetzt habe sich die Koalition darauf geeinigt, Gastingers "Familienpaket" ohne Gleichstellung von schwul-lesbischen Paaren zu verabschieden. Gastinger hatte Anfang des Jahres bereits versucht, Eingetragene Partnerschaften nach deutschem Vorbild in der Alpenrepublik einzuführen, war aber an ihrer eigenen Fraktion gescheitert (queer.de berichtete). (dk)