Queerer Horror in den deutschen Alpen

Widerwillig verlässt die 17-jährige Gretchen ihr vertrautes Zuhause in den USA, um bei ihrem Vater in den deutschen Alpen zu leben. Dort hat er mit seiner neuen Familie ein idyllisches Resort eröffnet. Doch schon bei der Ankunft spürt Gretchen, dass die Idylle trügerisch ist: Herr König, der Chef ihres Vaters, zeigt ein auffallend intensives Interesse an ihrer stummen Halbschwester Alma. Gleichzeitig scheint das Urlaubsparadies, das für Entspannung und Harmonie stehen soll, von einer seltsamen, beinahe greifbaren Unruhe durchzogen.

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"Cuckoo" ist als DVD, Blu-ray und digital erhältlich

Merkwürdige Geräusche hallen durch die Korridore, und Gretchen wird von verstörenden Visionen heimgesucht. Ihre ohnehin angespannte Beziehung zu ihrem Vater wird auf eine harte Probe gestellt, als sie einem schockierenden Geheimnis auf die Spur kommt. Dieses Geheimnis droht nicht nur die scheinbar perfekte Fassade des Resorts einzureißen, sondern betrifft auch die dunklen Verstrickungen ihrer eigenen Familie.

Mit "Cuckoo" zeigt Regisseur Tilman Singer erneut, warum er als einer der spannendsten deutschen Filmemacher seiner Generation gilt. Nach seinem gefeierten Debüt "LUZ" inszeniert er hier einen visuell fesselnden und atmosphärisch dichten Horrorfilm, der mit originellen Wendungen und einem beunruhigenden Spannungsbogen überzeugt. Gedreht auf 35mm, bringt der Film eine beinahe greifbare Textur mit sich, die die dichte Atmosphäre noch verstärkt.

Im Zentrum der Geschichte steht Hunter Schafer ("Euphoria"), die mit ihrer Performance als queeres Final Girl beeindruckt und die emotionale Wucht der Geschichte trägt. Neben ihr liefert Dan Stevens eine ebenso brillante wie furchteinflößende Darstellung, die das Publikum in den Bann zieht. Unterstützt wird das Ensemble von einer ebenso starken wie vielseitigen Besetzung, die den Film zu einem besonderen Erlebnis macht.

"Cuckoo" ist jetzt fürs Heimkino auf DVD, Blu-ray und digital (Amazon-Affiliate-Link ) erschienen. Lina Heimann hat den Film zum Kinostart für uns ausführlich besprochen: "Hunter Schafer beeindruckt als queeres Final Girl". Dieter Oßwald sprach mit Regisseur Tilman Singer über das Casting, Bayern als Hort des Schreckens und das Alberne in Gruselgeschichten: "Wie bekommt man Hunter Schafer ins Kinodebüt, Tilman Singer?". (dd/pm)

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Cuckoo
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