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- 28. Januar 2025, 05:32h 2 Min.
Der Senat in Washington hat den Hedgefonds-Manager Scott Bessent als neuen US-Finanzminister bestätigt. Die Kongresskammer stimmte am Montag mit klarer Mehrheit für den von Präsident Donald Trump nominierten 62-Jährigen. 68 Senator*innen votierten für Bessent, 29 gegen ihn.
Der schwule Wall-Street-Veteran Bessent gehört zu den weniger kontroversen Mitgliedern des von Trump nominierten Regierungsteams. Auch mehrere Vertreter*innen der oppositionellen Demokraten im Senat stimmten seiner Ernennung zu.
In seiner Anhörung im Senat hatte sich Bessent aber klar hinter den Kurs des neuen Präsidenten in der Finanz- und Wirtschaftspolitik gestellt. Wie Trump stellte Bessent ein "Goldenes Zeitalter" für die US-Wirtschaft in Aussicht, das durch Steuersenkungen, die Reduzierung der Staatsausgaben und Zölle zum Schutz der heimischen Industrie erreicht werden soll.
Dabei bestritt Bessent vor den Senator*innen, dass die von Trump geplanten Importabgaben auf ausländische Waren zu höheren Preisen in den USA führen würden. In seiner Anhörung sagte Bessent auch, dass er härtere Sanktionen gegen den russischen Ölsektor befürworte, um auf diese Weise ein Ende des Ukraine-Krieges zu erreichen.
Trump hat Bessent als "einen der großartigsten Analysten der Wall Street" gepriesen. Der aus dem Südstaat South Carolina stammende Bessent ist seit Jahrzehnten mit der Trump-Familie befreundet und spendete für Trump und andere Republikaner im vergangenen Wahlkampf.
Früher arbeitete der Absolvent der Eliteuniversität Yale allerdings in führenden Positionen für das Geschäftsimperium des Milliardärs George Soros, der ein Unterstützer der US-Demokraten ist. 2015 gründete Bessent dann seinen eigenen Investmentfonds Key Square, zu dessen Startkapital Soros mit zwei Milliarden Dollar beitrug.
Bessent wird der offen homosexuelle Leiter des US-Finanzministerium. Er lebt mit seinem Ehemann und den gemeinsamen zwei Kindern in Charleston in South Carolina (queer.de berichtete). Sein Partner und seine Kinder saßen während seiner Senatsanhörung im Publikum. (cw/AFP)















