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Polizeibericht
Berlin: Lesbisches Paar nach Kuss im Bus bedroht
- 2. Februar 2025, 16:05h 1 Min.
Eine bisher unbekannt gebliebene Frau und ein bisher unbekannt gebliebener Mann beleidigten am Samstagmittag in Berlin-Steglitz zwei Frauen homophob. Das meldete die Polizei der Hauptstadt am Sonntag.
Nach derzeitigem Kenntnisstand befanden sich die 26- und 30-jährigen Frauen gegen 12 Uhr in einem Bus der Linie M 85 und küssten sich. Daraufhin wurden sie von einem dahinter sitzenden Mann und einer Frau, die zwei Kinder dabeihatten, mehrfach homophob beleidigt. Zudem bedrängte der Mann die beiden Frauen körperlich, schubste sie und forderte sie auf, den Bus zu verlassen.
Auch durch den Rückhalt der anderen Fahrgäste verblieben die 26- und 30-Jährige im Bus, der Mann und die Frau stiegen zusammen mit den Kindern kurz darauf aus. Nähere Angaben zu der Familie wurden im Polizeibericht nicht gemacht. Wie bei Hasskriminalität üblich, hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin die weiteren Ermittlungen übernommen.
Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über LGBTI-feindliche Übergriffe, da die Landespolizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für queere Menschen. (cw/pm)














