Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?52945

USA

Trump: "Alles ist transgender. Jeder ist transgender"

Die Republikaner setzen weiterhin ungehemmt auf Transphobie – sowohl im Weißen Haus als auch im Kongress.


Irlands Premierministers Micheál Martin (li.) muss sich eine transphobe Tirade von US-Präsident Donald Trump anhören (Bild: IMAGO / ABACAPRESS)
  • 14. März 2025, 13:38h 2 Min.

US-Präsident Donald Trump hat erneut eine verbale Attacke auf trans Menschen getätigt. Beim Besuch des irischen Premierministers Micheál Martin am Mittwoch sagte der amerikanische Staatschef im Weißen Haus: "Alles ist transgender. Jeder ist transgender. Das ist alles, was man hört, und das ist der Grund, warum wir die Wahl mit großem Vorsprung gewonnen haben."

Trump fuhr fort, dass trans Menschen "Frauen sehr stark schaden" würden. Danach wechselte er das Thema abrupt und sprach über seine Steuerpolitik.

/ atrupar
Datenschutz-Einstellungen | Info / Hilfe

Bereits im Wahlkampf hatte Trump vermehrt auf Transfeindlichkeit gesetzt – und in dessen letzten Tagen für entsprechende Spots Millionen von Dollar ausgegeben (queer.de berichtete). Mit dieser Taktik konnte er laut Analysen viele konservative Wähler*innen an die Wahlurnen locken. Nach der Wahl schränkte er mit Dekreten Trans-Rechte ein: So ordnete er an, dass praktisch alle trans Menschen wegen ihrer Geschlechtsidentität aus den amerikanischen Streitkräften entlassen werden müssen (queer.de berichtete). Nach einem weiteren Dekret soll die Bundesregierung etwa in Pässen künftig nur noch die Kategorien "männlich" und "weiblich" anerkennen, wobei das "Geschlecht zur Geburt" maßgeblich sein soll (queer.de berichtete).

Transphobie auch im Kongress

Auch die Republikaner im US-Kongress machen gegen trans Menschen Stimmung. Dies musste die demokratische Abgeordnete Sarah McBride erfahren, die im November als erste trans Frau ins Repräsentantenhaus gewählt worden war. Bei einer Ausschusssitzung sprach der republikanische Ausschussvorsitzende Keith Self die 34-Jährige als "Herr McBride" an. Darauf antwortete sie kalt: "Danke, Frau Vorsitzende".

Das demokratische Ausschussmitglied Bill Keating sprang seiner Parteifreundin sogleich zur Seite: "Herr Vorsitzender, können Sie diese Einführung wiederholen?", fragte er. Als Self dann die beleidigende Anrede wiederholte, stellte Keating ihn zur Rede. Daraufhin erklärte Self die Sitzung für beendet.

/ AriDrennen
Datenschutz-Einstellungen | Info / Hilfe

Die Republikaner haben bereits zuvor versucht, McBride zu sanktionieren. So beschlossen sie kurz nach der Wahl, der trans Abgeordneten den Zugang zu der Frauen-Toilette im Kongressgebäude zu verweigern (queer.de berichtete).

- w -

McBride: Republikaner von Trans-Themen "besessen"

Nach dem erneuten Eklat trat McBride vor die Mikrofone und beklagte, dass die Republikaner von Kulturkampfthemen "besessen" seien. "Es scheint so, als ob ich mietfrei in ihren Köpfen lebe", scherzte die Abgeordnete aus dem Bundesstaat Delaware. (dk)

/ Rep_McBride

-w-