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- 31. Juli 2006 1 Min.
Berlin (queer.de) - Das ab morgen geltende Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird nach Ansicht des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zu weniger Neueinstellungen führen. "Das neue AGG verschärft die Unsicherheiten der Unternehmen beim sensiblem Thema Kündigungsschutz", erklärte heute DIHK-Präsident Ludwig-Georg Braun. "Trotz vermeintlich eindeutiger Regelung – es soll ausschließlich Kündigungsschutzrecht gelten – weiß bisher niemand, welche Rolle dort das Benachteiligungsverbot des AGG spielt." Unternehmen würden sich darum mit Einstellungen zurückhalten: "Chancen auf neue Arbeitsplätze werden damit verspielt."
Selbständige: AGG ist Verschärfung des Kündigungsschutzes
Kritik kommt auch von der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU): "Die Koalition wollte den Kündigungsschutz vereinfachen und weniger prozessträchtig machen", so Präsident Patrick Adenauer zum "Handelsblatt". Das AGG werde dagegen den Kündigungsschutz "weiter aufpumpen" und damit "für Arbeitgeber die Risiken noch erhöhen, die mit Einstellungen verbunden sind." (dk)










1. Die Industrie hätte das AGG verhindern können, wenn sie einfach keinen Anlass für das AGG gegeben hätten. Aber sie haben gepokert, dass sie dennoch mit ihrer Diskriminierung durchkommen und haben verloren...
2. Wer nicht diskriminiert hat auch nichts zu befürchten!
3. Wer wohl diskriminiert, hat Konsequenzen zu erwarten, aber das ist ja wohl auch richtig so.
4. Kann die deutsche Wirtschaft nur funktionieren, wenn sie diskriminieren darf?
5. Wieso sind all diese ach so schlimmen Folgen in anderen Staaten (die teilweise noch weiter gehen) nicht eingetreten? Und wieso sollen sie dann hier wohl eintreten?
Fragen über Fragen, die die Wirtschaft nicht beantworten kann und will - stattdessen wiederholt sie nur immer ihre ewig gleichen und ewiggestrigen Parolen!