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  • 16. Mai 2025, 05:29h 1 Min.

Symbolbild (Bild: IMAGO / IPA Photo)

Die Bremer Polizei bietet ab sofort ein Angebot für Betroffene von queer­feindlicher Gewalt an. Sie können sich in geschütztem Rahmen beraten lassen und eine Anzeige stellen, wie die Polizei mitteilte. Die Polizist*­innen sind sensibilisiert für queer­feindliche Gewalt und können Betroffene bei Bedarf an andere Hilfsstellen vermitteln.

Betroffene von Diskriminierung und queer­feindlicher Gewalt seien oftmals emotional belastet, sagte ein Sprecher der Polizei. "Möglicherweise zögern sie, solche Straftaten anzuzeigen." Mit dem Angebot hofft die Polizei, dass sich das ändert.

Die Beamt*­innen bieten ab diesem Freitag alle zwei Wochen vormittags Termine im Präventionszentrum (Am Wall 195, 2. Stock) an. Wer queer­feindliche Gewalt erlebt oder beobachtet hat, kann vorab per Mail an LSBTIQ@polizei.bremen.de einen Termin ausmachen oder ohne Anmeldung vorbeikommen.

Die Zahl der queer­feindlichen Straftaten nahm zuletzt zu. Die Bremer Polizei bearbeitete 19 Fälle im Jahr 2020, im vergangenen Jahr bereits 26 Taten. Sie reichen von Beleidigung über Diebstahl und Sachbeschädigung bis hin zu Körper­ver­letzung.

"Tatbegehende sehen queere Menschen oft als Bedrohung für traditionelle Geschlechterrollen und heteronormative Familienstrukturen", erklärte eine Sprecherin der Polizei. Sie suchten sich ihre Opfer gezielt aus. In der Regel seien es fremde Menschen, was die Hemmschwelle für Gewalt senken könne. (cw/dpa)

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