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69. Eurovision Song Contest

Zweites Halbfinale: Wir müssen uns vom Milkshake Man verabschieden

Auch das zweite Halbfinale des Eurovision Song Contest in Basel war ein emotionales Feuerwerk. Nun stehen alle Acts für das Finale am Samstag fest.


Der fesche Milchshake-Mann darf nicht im Finale auftreten (Bild: EBU / Sarah Louise Bennett)
  • 16. Mai 2025, 08:05h 3 Min.

Das zweite Halbfinale des diesjährigen Eurovision Song Contest ist am Donnerstagabend in Basel unter der Moderation von Komikerin Hazel Brugger (31) und der ehemaligen ESC-Kandidatin Sandra Studer (56) über die Bühne gegangen. Damit stehen nun alle Bands und Teilnehmer*innen für das Musikevent am Samstag fest.

16 Musikstars boten bei dem zweiten Halbfinale ihre Talente dar und übertrafen sich in kreativen Bühnenbildern, emotionalen Auftritten und Hymnen mit Ohrwurmpotenzial. Weiter schafften es die folgenden zehn Künstler und Künstlerinnen:

• Litauen: Katarsis – "Tavo Akys"
• Israel: Yuval Raphael – "New Day Will Rise"
• Armenien: Parg – "Survivor"
• Dänemark: Sissal – "Hallucination"
• Österreich: JJ – "Wasted Love"
• Luxemburg: Laura Thorn – "La poupée monte le son"
• Finnland: Erika Vikman – "Ich komme"
• Lettland: Tautumeitas – "Bur man laimi"
• Malta: Miriana Conte – "Serving"
• Griechenland: Klavdia – "Asteromate"

Direktlink | JJ aus Österreich wird zu den favorisierten Acts des diesjährigen ESC gezählt
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Für sechs Länder ging der Traum vom ESC 2025 an diesem Donnerstag allerdings zu Ende: Australien, Montenegro, Irland, Georgien, Tschechien und Serbien schieden bei der Abstimmung durch Publikum aus. Die Wettbüros sagten die meisten Entscheidungen voraus – völlig überraschend schien jedoch das Aus des australischen Singer-Songwriters Go-Jo mit seinem doppeldeutigen Song "Milkshake Man" – da half auch nicht, dass er am Ende des Auftritts sein enges Shirt abriss und das Publikum aufforderte, einen Schluck aus seiner "speziellen Tasse" zu trinken ("Come and take a sip from my special cup").

Im ersten Halbfinale am 13. Mai waren Norwegen, Albanien, Schweden, Island, Niederlande, Polen, San Marino, Estland, Portugal und die Ukraine ausgewählt worden (queer.de berichtete). Auch sie werden, zusammen mit den "Big Five" – Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien – und dem Gastgeber Schweiz am 17. Mai auf der Bühne stehen und um den ESC-Pokal singen.

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Aufregung im Vorfeld wegen Israel und Malta

Für Aufregung hatten bereits im Vorfeld zwei Beiträge gesorgt: Newcomerin Yuval Raphael aus Israel ist eine Überlebende des Terroranschlags der Hamas vom 7. Oktober 2023 und hatte sich bereits wie in den Proben auf Buh-Rufe aus dem Publikum eingestellt, die im Applaus am Donnerstag zumindest nicht zu hören waren. Mit ihrem Song "New Day Will Rise" und einer spektakulären Inszenierung wollte sie Stärke beweisen.

Für einen Mini-Skandal hatte der Beitrag aus Malta von Miriana Conte gesorgt. Sie wollte ursprünglich "Serving Kant" singen, das zweite Wort heißt auf Maltesisch "Singen". Im Englischen kann es aber als vulgäres Schimpfwort für das weibliche Geschlechtsteil verstanden werden. Die prüde BBC befand man den Titel als zu geschmacklos für eine Familienshow wie den ESC (queer.de berichtete). Schließlich benannte Conte das Lied in "Serving" um, statt dem Wort "Kant" lässt sie nun einen Stöhner raus.

Direktlink | Den Vorentscheid gewann Miriana noch unzensiert
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In der zweiten Halbfinalshow war auch erstmals der deutsche Beitrag von Abor und Tynna zu sehen – und erhielt in sozialen Medien viel Zuspruch. Die Wettbüros sehen "Baller" zwar laut eurovisionworld.com nur auf dem 14. Rang. Im letzten Jahr schnitt Isaak jedoch mehrere Plätze besser ab, als von den Wettbüros vorausgesagt.

Der ARD-Spartensender One fuhr laut dem Branchendienst DWDL mit dem zweiten Halbfinale Rekordquoten ein: 860.000 Menschen sahen am Donnerstagabend die 140-minütige Show, was einem Marktanteil von 4,7 Prozent entspricht. In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte One mit dem ESC sogar einen Marktanteil von 10,7 Prozent – normalerweise liegt der Senderschnitt in dieser Altersgruppe bei mageren 0,5 Prozent.

Am Samstag wird das Finale des ESC dann im Ersten übertragen. Letztes Jahr sahen rund acht Millionen Menschen die Show in der ARD (queer.de berichtete). Deutschland wird laut der in der Nacht veröffentlichten Startreihenfolge als 16. Land antreten. (spot/cw)

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Posted by Eurovision Song Contest on Thursday, May 15, 2025
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