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Ruppiner Land

Band Kraftklub tritt beim zweiten CSD in Rheinsberg auf

In Rheinsberg im Norden des Bundeslands Brandenburg findet am Samstag erst zum zweiten Mal eine Pride-Demo statt. Das Bühnenprogramm kann sich jedoch sehen lassen. Auch der EU-Abgeordnete Martin Sonneborn soll auftreten.


Kraftklub-Sänger Felix Kummer bei einem Konzert im November 2022 in Hamburg (Bild: IMAGO / Lobeca)

  • 29. Mai 2025, 11:20h 2 Min.

In der Kleinstadt Rheinsberg im Norden Brandenburgs wird zum zweiten Mal ein Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Auch die Band Kraftklub aus Chemnitz hat sich angekündigt. Die Musiker sind bekannt für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus.

Auch abseits der großen Städte will die queere Community für ihre Rechte demonstrieren. Organisator*­innen und Beratungsstellen berichteten, dass es gerade auf dem Land wichtig sei, mit einem CSD präsent zu sein.

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Organisator*innen wollen Zeichen gegen rechts setzen

"Lasst uns ein Zeichen setzen, denn in Zeiten, in denen der Rechtsextremismus erstarkt, sind unser aller Grundrechte bedroht", hieß es von den Veranstalter*innen des CSD in Rheinsberg. "Lasst uns gemeinsam Gesicht zeigen für eine tolerante, weltoffene und vor allem vielfältige Gesellschaft, in der Herkunft, Geschlecht und Aussehen egal ist und ihr lieben könnt, wen ihr wollt. Wir alle sind gleich!"

In Rheinsberg stießen queere Menschen und Geflüchtete oft auf Ablehnung und Hass, kritisierten die CSD-Organisator*innen. Anlässlich von CSDs gibt es immer wieder auch Aktionen rechtsextremer Gruppen wie etwa im Sommer 2024 in Bautzen.

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Demonstrationszug durch die Stadt

In Rheinsberg wird am Samstagnachmittag (15.00 Uhr) ein bunter Demonstrationszug durch die Innenstadt organisiert. Bei einer einschließenden Kundgebung gibt es Livemusik und Reden. Es soll unter anderem der EU-Abgeordnete Martin Sonneborn (Die Partei) auftreten.

Neben der Indierock-Band Kraftklub aus Chemnitz kündigten die Organisator*innen auch die Band Lovehead aus Österreich und The Hidden Cameras aus Kanada an. Kraftklub kündigte erst am Mittwoch ein neues Album mit dem Titel "Sterben in Karl-Marx-Stadt" an. 2026 wollen die Musiker dann auf Tour gehen.

Polizei begleitet Veranstaltung

Die Polizei begleitet den CSD. Man sei auf "Eventualitäten" vorbereitet, sagte ein Sprecher der Polizei wenige Tage zuvor. Man erwarte aber keine Ausschreitungen. Dennoch sei die Polizei kräftemäßig vorbereitet. Beim ersten CSD in Rheinsberg im vergangenen Jahr zogen den Veranstalter*innen zufolge mehr als 400 Menschen durch die Stadt. (cw/dpa)

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